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Foto zum Thema <%= Trude / Technik%>   
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Trude

- Industriedenkmal -

In der Maurienstraße 13-15 auf dem Gelände des Museums der Arbeit befinden sich gleich zwei "Truden". Die eine ist gewaltig, in der anderen ist es sehr schmackhaft. Beide passen zusammen, denn die "gewaltige Trude" ist wohl das gefräßigste Schneiderad, welches Hamburg zu bieten hat. Als Kopfteil einer 60m langen und insgesamt 2.600t schweren Tunnelvortriebsmaschine fraß sich das aus

  • je fünf Haupt- und Nebenarmen
  • mit 111 Schälmessern
  • und 31 Diskenmeißeln

bestückte Schneidrad "Tief runter unterer die Elbe" - daher der Name TRUDE - von Waltershof aus 2,6km mit einer Bodenüberdeckung von 7 -13m in nur 2,5 Jahren unter der Elbe durch, um dann im Frühjahr 2000 Othmarschen zu erreichen. Das Schneidrad allein wog 2.000t, war 14,2m hoch und 380t schwer.

Der jetzigen Trude fehlen - altersbedingt - die "Zähne" und andere Zubehörteile. Doch auch der an die Maurienstraße versetzte Hauptteil des Schneiderades gilt als technisches Denkmal, das auch gut zu erkennen ist für vorbei gleitende Alsterdampfer und Paddler*innen auf dem nahe gelegenen Osterbekkanal (eigene Anlegestelle - von Jungfernstieg aus zu erreichen).

Die Eröffnung der 4.Elbtunnelröhre erfolgte 2003 und ist nicht zu verwechseln mit dem Alten Elbtunnel bei den St. Pauli Landungsbrücken.

 

Die "schmackhafte Trude" ist ein Restaurant mit Sommergarten zum Osterbekkanal hin ausgerichtet, das 2005 in den historischen Räumen der ehemals New York Hamburg Gummiwarenfabrik in direktem Anschluss an das Museum der Arbeit eröffnet hatte. Das vom Krieg zerstörte Gebäude wurde erst kürzlich wieder im alten Stil von 1870 aufgebaut, allerdings ohne die Maschinen und Geräte für die Herstellung von Kämmen und anderen Gummiwaren.

Adresse: Wiesendamm 3 in 22305 Hamburg-Barmbek
Verkehrsanbindung: U-/S-Bahn: U2,U3,S1,S11 Station Barmbek

Homepage:  www.museum-der-arbeit.de/trude