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Denkmal Tierversuche

- Kunst im öffentlichen Raum -

Im Oktober 2021 wurde unerwartet ein Mahnmal für die Opfer der Tierversuche auf der Picknickwiese Schöne Aussicht in Uhlenhorst aufgestellt. Die Skulptur aus Metall (Bronze?) wurden ohne behördliche Genehmigung aufgestellt – ähnlich wie der Strich-Männchen-Figur vom Rödingsmarkt – aber bisher geduldet. Die 1,80m große Skulptur stellt dar einen Hund, einen Affen, eine Katze und eine Ratte.

Sie steht auf einem in die Erde eingelassenem Sockel und wird ergänzt durch eine Gedenkplakette auf der es heißt: Gewidmet allen Opfern der Tierversuche weltweit. Als Name wird Hamburger Stadtmusikanten genannt in Anlehnung an die Bremer Stadtmusikanten (5.Foto) mit Esel, Hund, Katze und Hahn.

Doch da die Skulptur dort unerlaubt aufgestellt worden war, mußte sie aufgrund eines Behördenerlasses weg! Der Bezirk Altona dagegen hatte für das Anliegen Verständnis. Deshalb stehen seit dem 30.06.23 die Hamburger Stadtmusikanten in der Fußgängerzone Neue Große Bergstraße unweit der Unterführung.

Die Hamburger Tiere am Uhlenhorster Alsterufer symbolisieren die weltweit und ebenso in Hamburg beständig für Versuche eingekauften und in lebensfremden Verhältnissen gehaltenen Tierarten. Dagegen richtet sich dieser Protest, zu dessen Zweck dieses Mahnmal von einem/r unbekannten Künstler*in errichtet wurde.

Unter nachstehend aufgeführter Homepage werden

  • zum einen die „Geschichte“ der Hamburger Stadtmusikanten dargestellt,
  • zum anderen wichtige Daten und Fakten aufgezählt, welche Tierarten überwiegend in Frage kommen (Schweine oftmals für Hautversuche), wie sie gehalten werden (Massentierhaltung) und wie viele Tiere
    • für Tierversuche eingesetzt werden
    • als nicht benötigter „Überschuß“ entsorgt, sprich sinnlos getötet werden
    • prozentual für sogenannte Grundlagenforschung herhalten müssen. Danach sollen die Forschungsarbeiten kein definiertes Ziel haben, sondern abwegige wissenschaftliche Meinungen widerlegen.

 

Noch 1970 befanden sich auf dem Gelände des UKE drei Tierhaltungsstationen, von denen die Tiere für Versuche in den unterschiedlichsten Instituten abgefordert wurden. Ein speziell dafür eingesetzter amtsärztlicher Tierarzt mußte vor Ort kontrollieren, ob die Tierversuche den Bestimmungen des damals geltenden Tierschutzgesetzes entsprachen. Falls nicht, nur dann konnte der Tierarzt die Versuche stoppen. Nicht aber die grundsätzliche Versuchsreihe. Obwohl nach dem Tierschutzgesetz  Tierversuche nur durchgeführt werden dürfen, wenn zur Beantwortung der Fragestellung keine anderen Methoden oder Verfahren angewendet werden können.

 

 

Laut EU-Vorgaben sollen Tierversuche eigentlich auf lange Sicht komplett ersetzt werden. Denn tierversuchsfreie Forschung soll möglich, erfolgreich und deshalb verstärkt zu fördern sein. Stattdessen finanzieren die Bundesländer vielfach die benötigten Gelder immer noch fast ausschließlich in Tierversuche, so der Deutschen Tierschutzbund.

Adresse: Neue Große Bergstraße in Hamburg-Altona-Altstadt

Homepage:  www.hamburger-stadtmusikanten.org
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