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Bergedorfer Sternwarte

- Technisches Denkmal -

Die Bergedorfer Sternwarte ist seit 1833 Bestandteil der Universität Hamburg und damit ältestes Staatsinstitut der Stadt Hamburg. Es gehört nicht zur Stiftung Historischer Museen Hamburg.

Die erste Sternwarte in Hamburg wurde von dem Privatier Johann Georg Repsold 1802 auf der Albertus-Bastion am Stintfang errichtet (heute befindet sich dort die Jugendherberge an den Landungsbrücken). Sie musste während der Hamburger Franzosenzeit abgebrochen werden. Doch der Leidenschaft von Repsold für Astronomie und Landvermessung war es zu verdanken, dass die erste Hamburger Sternwarte 1833 am Millerntor errichtet wurde, dort, wo heute eher der Fußball bzw. der Hamburger Dom residieren.

Der Verweis auf die ehemalige Henricus-Bastion hilft in der heutigen Zeit kaum weiter, doch den Standort mit dem des hamburgmuseum ab 1914 zu verbinden, klärt auf. Dort also entstand zuvor die neue Sternwarte in Verbindung mit einer neuen Navigationsschule. Letzte wurde übrigens 1935 mit der Seefahrtschule in einen Neubau am Altonaer Balkon verlegt.

Auch damals gab es Umweltbeeinträchtigungen, die u.a. auch eine sinnvolle Forschungsarbeit der Sternwarte stark behinderten. Erschütterungen durch Bautätigkeiten bzw. durch die modernen Fahrzeuge wie Auto + U-Bahn (Ringlinie) sowie zunehmende Rauch- und Lichteinwirkungen forderten einen neuen Standort, der 1909 in Bergedorf am jetzigen Standort verwirklicht werden konnte.

 

Bemerkenswert, dass diese kulturhistorisch interessanten und über 100 Jahre alten Gebäude teilweise noch genutzt bzw. ihre Teleskope aus dem 19.Jahrhundert eingesetzt werden. So verfügt die Bergedorfer Sternwarte unter anderem über das zweitgrößte deutsche aktive Teleskop.

Die Öffnung des Observatoriums für Besucher*innen durch das neue junge Direktorium ist genau die richtige Maßnahme für das altehrwürdige Gelände. Durch das neuentfachte Interesse auch von Nichtfachleuten entwickelt(e) sich ein öffentliche Interesse, durch das die Bewerbung der Sternwarte als Weltkulturerbe ge- und befördert wurde und wird. Zumal es nur wenige "junge" Technik-Denkmäler mit epochaler Bedeutung gibt, die als Welterbe-Stätten anerkannt sind. Die bereits 2008 begonnenen Gespräche mit ICOMOS, einer Unterorganisation der UNESCO zum Schutz und zur Pflege von Denkmälern und zur Bewahrung des historischen Kulturerbes werden somit intensiviert.

 

Am 12.06.14 hat die „Ständige Kultusministerkonferenz der Länder“ (KMK) über die Aufnahme neuer Stätten in die ab 2016 geltende „deutsche Tentativliste“ entschieden. Danach wurde die Hamburger Sternwarte nicht in die deutsche Tentativliste aufgenommen. Das Expertengremium empfahl den Antragstellern zu prüfen, ob die Hamburger Sternwarte zum außergewöhnlichen universellen Wert im Rahmen einer internationalen seriellen Nominierung Stätten der Astronomie unter der Federführung Argentiniens beitragen kann.

 

 

Adresse: Gojenbergsweg 112 in 21029 Hamburg-Bergedorf
Telefon: 040 428 38 8512
Verkehrsanbindung: S2 Station Bergedorf sowie Bus 135 Station Justus-Brickmann-Straße mit 5min. Fußweg u. Bus 335 Station Sternwarte

Homepage:  www.hs.uni-hamburg.de
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