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GroßEinkaufsGesellschaft - GEG

- Kreative Künstler -

Die Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine GmbH – GEG ließ 1927 durch das Architekturbüro „Bauhütte Bauwohl“ zwei Hafenindustriebauten mit eigenem Heizkraftwerk und Garagen am Hovekanal auf der Peute bauen.

In dem markanten Klinkerbau wurden Lager- und Produktionseinrichtungen installiert. So stellte eine chemische Fabrik im Hauptgebäude Körperpflegemittel und Waschmittel her, während im parallel gelagerten Nebengebäude Papier erzeugt wurde.
 

2010 wurden die Gebäude von Privat an die Stadt verkauft. Genauer an die Hamburg Port Authority (HPA), da auch diese Flächen im Hafengebiet liegen und die Stadt nach dem Hafenentwicklungsgesetz gehalten ist, private Flächen anzukaufen – notfalls durch Ausübung des Vorkaufsrechts.
Und da noch unter privater Vermietung irgendwann diverse nicht hafenkonforme Nutzungen zugelassen worden waren, wurden Künstler und Kreative (Fotografen, Toningenieur u.a.), die den besonderen Reiz an dem Hauptgebäude und der Lage sowie an dem günstigen Mietgefüge erkannt hatten, von der HPA übernommen.

Doch das soll sich ändern, denn die HPA plant für das Hafengebiet den Bau und die spätere Vermietung von modernen Logistikhallen, bei dem nur das zentrale Backsteingebäude als einziges erhalten bleiben sollte – natürlich entkernt und neu hergerichtet. Die Mietverträge würden vertragsgemäß gekündigt werden.
 

Erfreulich, dass die Kulturbehörde durch das Denkmalschutzamt die Schutzwürdigkeit der Gebäude erkannt hatte und den Erhalt fordert; bei zeitgleichem Angebot für eine neue Nutzung: Zentrallager für die Hamburger Museen.
Denn die bestehenden Depots der Stiftung Historische Museen Hamburg sind entweder überfüllt, nicht ausreichend in ihrer Lagerfähigkeit (Temperatur, Feuchtigkeit etc.) bzw. für manche Ausstellungsstücke schlichtweg ungeeignet. Diese Lösung wurde es zulassen, dass auch die bestehenden Kreativbranchen verbleiben könnten.

Bereits seit 2007 forderte der Senat in seinem damaligen Museumsentwicklungsplan die Errichtung eines Konservierungszentrums sowie eines zentralen Kulturspeichers; letzterer steht nun in Stellingen. Vorbild ist das Exponatenarchiv in München mit Fotosammlung, Metallsammlung sowie Gemälde- und Skulpturensammlung. Dabei ist der öffentliche Zugang wesentlicher Bestandteil.

Adresse: Peutestr. 22-26 in Hamburg-Veddel

Homepage:  keine
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