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Gnadenkirche

- Religiöser Ort -

1907 wurde die vom Architekten Fernando Lorenzen (1859 - 1917) im Stadtteil St. Pauli (Karoviertel) errichtete neoromanische Gnadenkirche geweiht. Ihr Name mit Hinweis auf die Gnade Gottes steht in Bezug zu den nahegelegenen Gerichtsgebäuden sowie der Haftanstalt. Beachtenswert ist der Grundriss der Kirche - er bildet ein griechisches ( gleichschenkliges) Kreuz.

 

2004 ist in Hamburg erstmals ein evangelisches Gotteshaus an eine andere Glaubensgemeinschaft übertragen worden. Die protestantische St.Pauli-Gemeinde gab ihre renovierungsbedürftige Gnadenkirche aus finanziellen Gründen an die russisch-orthodoxen Gemeinde ab. Denn in St. Pauli und Umgebung besteht eine Gemeinde von rund 12 000 russisch-orthodoxen Gläubigen des Moskauer Patriarchats.

Die Umgestaltung im orthodoxen Stil wurde 2007 abgeschlossen und die evangelische und russisch-orthodoxe Kirche begangen gemeinsam den 100. Weihetag des Gotteshauses. Im gleichen Jahr feierte Hamburg und St. Petersburg das 50jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft.

Offiziell tragt die Gnadenkirche nun den Namen des "Heilige Johannes von Kronstadt", mit weltlichem Namen Johannes Sergiew (1829)

 

  • Der aus Sandstein gefertigte Altar der Gnadenkirche befindet sich seitdem in der St.Pauli Kirche.

 

  • Die auf der gegenüber liegenden Fläche der Elbe befindliche heutige Container-Großanlage Waltershof gehörte bis 1963 ebenfalls zur St.Pauli-Gemeinde. Eine dort noch 1953 errichtete Matthiaskapelle wurde im Rahmen der Hafenerweiterung abgetragen und 1976 als Jugendhaus der Bodelschwingh-Gemeinde in Winterhude wieder aufgebaut (Translotion).

 

  • Das im Stil eines Fachwerkhauses 1881 errichtete "Haus der Heimat" neben der Gnadenkirche am ehemaligen Karolinenplatz war von Termiten befallen. Trotz großer Anstrengungen konnte es nicht erhalten werden und wurde 2013 abgerissen. Die "gelbfüßige Bodentermite" hatte in der vergangenen Jahren bereits bei den angrenzenden Gerichtsgebäuden zu erheblichem Sanierungsaufwand geführt.

 

  • Der Neubau trägt als neues Gemeindezentrum den Namen "Tschaikowsky-Haus". Im Dachgeschoß befinden sich Übernachtungsräume für Pilger bzw. Gläubige (gegen einen Spendenbeitrag). In den unteren Räumen ist auch eine Gastronomie vorhanden, um trotz der eindeutig bestehenden Insellage eine Begegnungsstätte auch für die und mit der Nachbarschaft zu ermöglichen.

 

 

 

Adresse: Tschaikowskyplatz 1 in 20355 Hamburg-St.Pauli
Verkehrsanbindung: U2 Station Messehallen

Homepage:  www.hamburg-hram.de/de
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