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Arbeit macht frei

- Gedenkstätte -

Der Satz Arbeit macht frei war in vielen nationalsozialistischen Konzentrationslagern bereits am Zugangstor angebracht. Erst nach dem 2.Weltkrieg wurde bekannt, dass damit verbunden waren Zwangsarbeit mit Unterwerfung, Ausbeutung, Erniedrigung und Ermordung von Menschen. So erklären u.a. die Ausstellungen in den KZs von Auschwitz, Dachau oder auch Theresienstadt, dass mit der zynische Toraufschrift nicht ein angebliche Umerziehung in den Lagern verfolgt wurde sondern vielmehr die Vernichtung der dort inhaftierten Menschen durch Arbeit.

 

Auch in und um Hamburg gibt es eine Vielzahl von Gedenkstätten, die auf diese menschenunwürdigen Behandlungen in den Lagern hinweisen. Doch einige Wenige sind nicht mit der Aufmerksamkeit bedacht worden, wie es ihnen eigentlich gebührt. Dem Lagerhaus G im ehemaligen Freihafen und heutigen Erweiterungsgebiet der HafenCity kam erst durch die Aktivitäten der Lagerhaus G Heritage Foundation entsprechende Aufmerksamkeit zugute.

 

Davon unabhängig hatte die Schülerin Ella Nora Sloman vor 2010 bei einem Ideen-Wettbewerb für ein Mahnmal zum Thema Zwangsarbeiter*innen in der Nazizeit den ersten Preis gewonnen. Doch ihre Idee wurde nicht realsiert. Allerdings hatte der Kunstschlosser Carsten Bardehle davon gehört und fertigte in Anlehnung an die Idee der Schülerin über Monate die Figur eines Kindes in KZ-Häftlingskleidung aus Edelstahl, die optisch aus der 5,60m hohen und 600kg schweren Schraubzwinge hervorsticht. Die Arbeit wurde u.a. mit dem zu Beginn zitierten Satz versehen, dazu kamen weitere Hinweisschilder. So eines mit einem Zitat von Joanne K.Rowling, nachzulesen im Buch "Harry Potter und die Kammer des Schreckens": „Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, […] die zeigen, wer wir wirklich sind.“
Am 12.09.21, dem Tag des offenen Denkmals, wurde das schmiedeeiserne Kunstwerk vor das Gebäude am Dessauer Ufer plaziert, dem ehemaligen Außenlager des KZ Neuengamme.

 

 

Adresse: Dessauer Str. 2-4 in 20457 Hamburg-Kl.Grasbrook
Verkehrsanbindung: S31 Station Veddel plus 15min. Fußweg

Homepage:  keine