Die Songs von Otto Waalkes (*22.07.48) kennt wohl jede*r?! Doch wie ist es mit den Ottifanten? Okay, da gibt es doch das entsprechende Museum in Emden, der Geburtsstadt des beliebten ostfriesischer Komikers Otto. Doch nicht nur das. Es gibt sie auch in Bildern von nahezu allen Kunstobjekten weltweit. Allerdings eben verfälscht, denn es findet sich darin der kleine Elefant – der Ottifant!
Die größte mobile Kunst war Mitte September 2023 in Altona angekommen und bleibt dort bis Mitte November. Das zeitgenössische Kunstwerk kam aus Frankfurt a.M. und Dubai und befindet sich nun Hamburg! Als Nachbildung des Brandenburger Tores (1.+ 9.Foto) stehen 37 Seecontainer vor dem Cruise Center Altona, die mit großflächigen Otto-Interpretationen auf rund 2.000m² Fläche verdeckt sind. Darauf finden sich viele seiner Werke, gepaart von international Kunst bis hin zu Höhlenmalereien und den besagten Ottifanten.
Die Objekte zeigen eine Auswahl von Ottos bildnerischen Können, das nun schon 50 Jahre anhält. Eine neue Art, Kunst näherzubringen. Denn durch die Veränderung wird der Blick intensiver auf die Werke gelegt, man fängt an, sich zu interessieren. Günstigenfalls auch für das Original mit den Fragen: wer war der / die Künstler*in - wo befindet sich das Original - wann wurde es geschaffen - was will es uns sagen. Wunderbar!
Und seine Bilder sind gekonnt mit Pinsel und Farben mit altmeisterlicher Technik (3.+ 7.Foto) bzw. zeitnah à la Bansky (8.Foto), abstrakt (2.+ 6.Foto) oder impressionistisch, in Öl, Aquarell oder Acryl (5.) von Otto gefertigt worden. Denn Otto studierte acht Semester Kunstgeschichte an der HfbK und ist somit erfahren genug, vielfältige Kunst nachzubilden. Und das nicht nur mit Wasserfarben wie andere Musiker, die im Alter auch in bildnerischer Kunst machen.
In Hamburg begann Ottos musikalische Karriere 1966 auf der Bühne des Folkloreklubs Danny’s Pan (1962-1982), in den Kellerräumen an der Nordkanalstraße vom Kontorhaus Leder-Schüler am Heidenkampsweg in Hammerbrook. Das älteste Mitglied des Kulturkarte.de-Teams war dabei und hörte zu und klönte mit den Künstler*innen bis spät in die Nacht. Dabei waren auch Alexandra, Rebekka, Reinhard Mey, Hannes Wader, Abi Wallenstein, Mike Krüger und viele andere.