Der genaue Name des Sportparks lautet Wolfgang-Meyer-Sportanlage. Namensgeber ist Prof. Wolfgang Meyer, der sich wie auch August Bosse, Julius Sparbier und viele andere um die Förderung des Sports in Hamburg verdient gemacht hatte. Die Gesamtanlage beinhaltet einen Fußballplatz, Inlineskating, eine Kunsteisbahn und eine Radrennbahn.
Der Fußballplatz ist Heimatstadion der 2.Mannschaft des HSV und fasst rund 2.000 Plätze; davon 400 Sitzplätze + 1600 Stehplätze auf Haupttribüne und Gegengerade. Damit ist er eindeutig kleiner als die Volksparkstadion.
Doch eigentlicher "Star" der Anlage und aus architektonischer Sicht bemerkenswert ist die Kunsteis- und Radrennbahn, Bauwerk des Jahres 1994 (1., 3. + 6.Foto). Beeindruckend die an Seilen und Masten aufgehängte, vorgespannte Membrankonstruktion mit freien Spannweiten von bis zu 20m (4.Foto). Entworfen wurde diese Konstruktion von den Architekten Schlaich, Bergermann und Partner (Stuttgart) und den Ingenieuren Silcher, Werner und Partner (Hamburg).
Für die Überdachung wurde eine dünne 6.700m² große Membran aus durchscheinendem Polyestergewebe gewählt, die an vier schmalen, 20m hohen Hauptstützen und acht Seil unterspannten Luftstützen aufgehängt wurde. Sie überspannt die gesamte Anlage, die zum Rand hin über Masten ebenfalls nur mit Stahlseilen an den Fundamenten verankert ist. Reizvoll auch deswegen, weil die Überspannung die Seiten nicht abschließen und die Spannung bei Wettkämpfen nach außen dringen lässt. Besonders beeindruckend bei zunehmender Dunkelheit, erscheint sie doch dann wie ein Ufo aus anderen Welten, dass hier in Stellingen Station gemacht hat.
Auch ein kleines Café wurde installiert; es begeistert durch seine charmante Bewirtung (5.Foto)!
Letztlich sei noch angemerkt, dass hier diverse Werbespots gedreht wurden, z.B. unter dem Motto "Die Milch macht's". Neben aktiven Verbands- und Landesligaspieler*innen gab es dabei für die / den Zuschauer*in auch ein Wiedersehen mit zahlreichen Darsteller*innen aus dem Filmklassiker "Das Wunder von Bern".