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Nord-Ostsee-Kanal

- Metropolregion -

Der Nord-Ostsee-Kanal mit einer Länge von rd. 98km beginnt bei Brunsbüttel an der Elbmündung und führt  - vorbei an Rendsburg -  bei Kiel-Holtenau über die Kieler Förde in die Ostsee. Diese Bundeswasserstraße wird in der internationalen Schifffahrt  KIEL-CANAL  genannt (bis 1948 noch Kaiser-Wilhelm-Kanal) und gilt dort als die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtstraße der Welt.

 

Es ist den Planungen des Hamburger Reeders Hermann Dahlström (1840 - 1922) zu verdanken, dass 1887 durch Kaiser Wilhelm I.  der Grundstein für den heutigen Nord-Ostsee-Kanal gelegt wurde. Nach seiner Fertigstellung 1895 verkürzte sich der Handelsweg um rund 1000 km, denn die bis dahin genutzte Route um die Nordspitze bei Skagen / Dänemark und durch den Skagerrak und Kattegat entfiel.

 

Dank der insgesamt 8 Schleusen und einer Wassertiefe von 11m können Container-, Tank- und / oder Frachtschiffe mit derzeit max. knapp 44.000 BRT den Kanal passieren. Doch auch Schiffsbewegungen anderer Art üben seit Jahren einen besonderen Reiz aus. So finden sich eine Vielzahl von  Zuschaueren und Touristen mit und ohne Fahrrad oder Camper entlang der Uferbefestigungen ein, um bei der Durchfahrt von Kreuzfahrtschiffen oder historischen Dampfern dabei zu sein bzw. zu fotografieren. Sehr zum Leidwesen einer ebenfals nicht geringen Zahl von Anglern, die an solchen Tagen um eine erfolgreiche Ausbeute an Fischen fürchten. Beliebt sind dort Aal, Zander und Butt.

 

Bemerkenswerte Bauwerke entlang des Nord-Ostsee-Kanals sind neben den Schleusen-Ein- und Ausfahrten mehrere Hochbrücken:

 

Die Rader Hochbrücke in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt Rendsburg wird auch als Europabrücke bezeicnet und wurde 1972 fertiggestellt. Als wissenswerte Daten sind hervorzuheben:

  • Länge knapp 1.500m
  • größte Höhe 49m
  • Breite knapp 30m für vier Fahr- und zwei Standstreifen der BAB 7
  • lichte Durchfahrtshöhe für Schiffe 42m
  • Material: Stahlbalkenbrücke auf 14 Pfeilern

2013 wurde bei  Sanierungsarbeiten massive Schäden an den Pfeilerköpfen festgestellt, für deren Bestandssicherung eine mehrmonatige Sperrung für Fahrzeuge über 7,5 t und die Beschränkung auf zwei Fahrstreifen erforderlich wurde.

 

Die Eisenbahnbrücke bei Hochdonn entwickelte Friedrich Voß, Leiter des Brückenbauamtes des Kaiser-Wilhelm-Kanals, Sie wurde 1919 fertiggestellt und seit 1920 von der sogenannten "Marschenbahn" genutzt.

  • Länge knapp 2220m
  • größte Höhe 56,5m   
  • lichte Durchfahrtshöhe für Schiffe 42m
  • Hauptspannweite 143m
  • Länge des Brückenteils über dem Kanal 121m
  • Gewicht der Stahlkonstruktion rund 15.000t

 

Die Rendsburger Hochbrücke ist Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und wurde 2013 als bedeutendes Technikdenkmal ausgezeichnet; leitender Ingenieur war auch hier Friedrich Voß (1872-1953). Sie überspannt seit 1913 als Eisenbahn-Brücke den Kanal; zusätzlich trägt sie eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr unterhalb der Gleis-Brücken-Konstruktion.

  • Länge 2486m
  • größte Höhe 68m  
  • lichte Durchfahrtshöhe für Schiffe 42m
  • Gewicht der Stahlkonstruktion rund 17.750t
Adresse: Brunsbüttel - Rendsburg - Kiel

Homepage:  www.ndr.de/geschichte/chronologie/neuzeit/nordostseekanal126