Friedrichsruh - ein Ortsteil der Gemeinde Aumühle - liegt im Sachsenwald. Fürst Otto von Bismarck (1815-1898) erhielt das Anwesen als Schenkung von Kaiser Wilhelm I.
Von Bismarck war
- von 1867 - 1871 Ministerpräsident von Preußen und
- zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes, einer ersten deutschen Umsetzung (1867) des Bundesstaatsprinzips, sowie
- von 1871 - 1890 erster Reichskanzler des bereits bundesstaatlich ausgerichteten Deutschen Kaiserreiches (1871 - 1918)
In Friedrichsruh - nicht weit vom Garten der Schmetterlinge - befindet sich seit 1951 das Bismarck-Museum im Landhaus Friedrichsruh, dem Familiensitz des Fürsten Otto von Bismarck.
Auch die Otto-von-Bismarck-Stiftung d. ö. R. hat dort ihren Standort; im ehemaligen Bahnhof von Friedrichsruh ist sie 1996 als eine von fünf Politikergedenkstiftungen der Bundesrepublik Deutschland zur Wahrung des Andenkens an den großen Staatsmann durch Beschluss des Deutschen Bundestages errichtet worden. Kuratoriumsmitglieder waren oder sind so namhafte Politiker wie der ehemalige Bürgermeister von Hamburg, Hans-Ulrich Klose und Henry Kissinger, ehemaliger Außenminister der USA und Friedensnobelpreisträger. Es folgten Stiftungen zur Erinnerung an Friedrich Ebert, Theodor Heuss, Konrad Adenauer und Willy Brandt.
Die musealen Anfänge eine Bismarck-Sammlung starteten im Bismarck-Turm des benachbarten Aumühle.
Am Stintfang befindet sich das größte Denkmal Hamburgs: der eiserne Kanzler. In deutlich kleinerer Ausführung steht ein weiteres Bismarckdenkmal in Altona im Schleepark.