St. Markus in Eppendorf konnte sich 2024 neue Antependien leisten Dank großzügiger Spenden. Das sind farbige Tücher in liturgischen Kirchenfarben mit Bildschmuck oder farblichen Kompositionen, die vom Altar und der Kanzel herunterhängen bzw. vereinzelt von Priester*innen als Schal / Stolen getragen werden. Sie deuten auf die Ereignisse im laufenden Kirchenjahr hin, denn jedem Sonntag ist eine Farbe zugeordnet:
VIOLETT / LILA: - Adventszeit (Beginn des Kirchenjahres), - Passionszeit vor Ostern; Vorbereitungszeit auf christliche Feiertage, - Buß- und Bettag am Ende des Kirchenjahres (November), - Totensonntag (November / Ende des Kirchenjahres).
WEISS: - Weihnachtszeit (24.-26.Dezember); Christi Geburt, verbunden mit der Farbe der Reinheit. Sie wird auch noch in der Epiphanienzeit bis 6.1. genutzt, - Osterzeit (März / April) bis Pfingsten, - Trinitatis, der Sonntag nach Pfingsten (Dreifaltigkeit), - Fronleichnam (Mai / Juni) - Allerheiligen (November).
GRÜN: - folgende Sonntage bis nach Aschermittwoch - sowie die Sonntage nach Trinitatis incl. Erntedankfest (Oktober) bis zur Adventszeit.
SCHWARZ (oftmals auch ROT): - Karfreitag (März / April), Todestag von Jesus am Kreuz.
ROT: - Palmsonntag (Beginn der Karwoche vor Ostern), - Pfingsten (Mai / Juni), 49 Tage nach Ostersonntag, - Reformationstag (31.Oktober); damit wird das Blut der Märtyrer symbolisiert, die wegen ihres christlichen Glaubens ermordet wurden.
Ergänzt wird diese Übersicht um den Hinweis auf die Eisheiligen. Für (Hobby-) Gärtner*innen wichtig zu wissen, denn bis dahin sind Frostnächte möglich.
Zu den Eisheiligen gehören am jeweiligen Gedenktag:
Die Namens- bzw. Gedenktage beziehen sich auf den julianischen Kalender. Wegen der Verschiebung 1582 durch Papst Gregor XIII. zum gregorianischen Kalender sind die mit den Namenstagen verknüpften alten Bauernregeln heutzutage später anzuwenden, als der Gedenktag des/r jeweiligen Heiligen liegt. Also erst danach Neupflanzen einsetzen oder aussäen!
Die jetzige Generation wird kaum mehr die Sprüche bzw. Bauerregeln kennen. Allenfalls noch: April, April, kann machen, was er will. Gemeint ist der ständige Wetterwechsel zwischen Sonnenschein und Regen!
Bereits 153 vor Christi wurde der Jahresbeginn neu festgelegt durch Einführung der Monate Januar + Februar. Ursprünglich war der 1. März der Neujahrstag. So erklären sich auch die Bezeichnungen
hinsichtlich ihrer ursprünglichen namensgebenden Positionen.