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IBA-Energiebunker

- Historischer Ort -

Seit 1943 stehen der ehemalige Flakbunker VI in Wilhelmsburg und sein Pendant auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli (Flakbunker IV), konstruiert vom Generalbauinspektor Albert Speer und realisiert von Tausenden von Zwangsarbeitern. Während damals von den Bunkertürmen Flugabwehr gegen die anrollenden alliierten Flugzeugverbände mit ihren „Bombenteppichen“ geleistet wurde, nutzen die Menschen vor Ort im Inneren der Bunkerpaare Schutz vor den Angriffen.

Das Ergebnis* waren dennoch verheerend: allein in Hamburg starben durch den Zweiten Weltkrieg 55.000 Menschen!
In den verbrannten Häusern sowohl in Wilhelmsburg wie auch in vielen anderen Stadtteilen Hamburgs wurden rund 295.000 Wohnungen völlig zerstört und weitere rund 150.000 beschädigt.
* Daten aus dem Buch "Hamburg und seine Bauten 1929-1953"

Am 17.10.1947 wurde der knapp 42m hohe Bunker im Inneren von der britischen Armee  völlig zerstört. Sechs der acht Etagen stürzten durch eine Sprengung ein und nur die bis zu drei Meter dicken Wänden und bis zu vier Meter dicken Decken der äußeren Hülle trotzten der Zerstörung und blieben ein Zeugnis der deutschen Untaten aus dem Zweiten Weltkrieg.
 

Mit der Eröffnung der IBA 2013 erhält nach 66 Jahren auch diese einsturzgefährdete Bauruine eine neue sinnstiftende Funktion. Dazu wurde es in den vergangenen Jahren saniert, als Mahnmal gesichert und umgebaut:

  • Durch eine 3.500m³ große Solarhülle auf dem Dach und an der Südseite wird es zu einem Energiebunker im wahrsten Sinne des Worts.
  • Durch seine innovative und intelligente Technik auf drei Ebenen kann es Energie erzeugen bzw. speichern für etwa 1.000 Haushalte - bevorzugt im Reiherstiegviertel.
  • U. a. wird die erzeugte Energie durch Verknüpfung von Biogas, Holzhackschnitzeln, Solartechnik und Abwärme aus einem benachbarten Industriebetrieb erzielt.

 

Einen besonderen Einblick verschafft eine Ausstellung im und am Gebäude über die (Kriegs-)Geschichte des Stadtteils incl. Bunker Dafür wurden auch "Wandmalereien" aus der Erstehungszeit erhalten.

Die um den gesamten Energiebunker herumlaufende Kragplatte in 30m Höhe wurde als Terrasse eingerichtet und ermöglicht einen einzigartigen Rundum-Ausblick über den Hamburger Hafen, die City bzw. in südlicher Richtung bis zu den Harburger Bergen.

 

Das in einem der ehemaligen Flaktürme eingerichtete Café vju bietet darüber hinaus Gelegenheit, vor Ort in weitergehenden Gesprächen mit anderen Interessierten den eigenen Blick für die Geschichte zu schärfen.

Adresse: Neuhöfer Str. 7 in 21107 Hamburg-Wilhelmsburg

Homepage:  keine
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