Nein, es sind keine normalen Schafe und nein, nicht nur die Bilder auf ihren Körpern sind ungewöhnlich. Denn das ist so, wenn Skulpturen im öffentlichen Raum farblich bereichert werden - mal gelungen, mal weniger. Wie bei Schaltkästen, die aller Ortens Abbildungen vom jeweiligen Ort zeigen.
Das Besondere hier ist, dass es sich um eine gehörnte Heidschnucke handelt. Eine Tierart, die im Umfeld Neugrabens bis weithin in die Lüneburger Heide anzutreffen ist. Doch diese reale und unbemalte Kurzschwanzschafsart soll es nur im Neugrabener Raum geben (*Anmerkung der Redaktion: Aussage konnte nicht überprüft werden) und soll die Identität Neugrabens fördern. Deshalb wurde das Gymnasium Süderelbe unter künstlerische Leitung von Tanja Jaffal 2015 an der Umsetzung beteiligt.
Diese ca. 100cm x 35cm großen + etwa 100cm hohen schmucken Schnucken wurden gefördert durch den Verfügungsfond des Stadtteilbeirates Neugraben sowie die Bezirksversammlung Harburg. Beschlossen wurde dieses Vorhaben durch den Regionalausschuss Süderelbe am 09.04.14 (Drucksache-Nr.: XIX-2167).
Übrigens gibt es auch eine „Kirchenschnucke“. Warum die so heißt ist ganz einfach: sie steht an der Neugrabener Bahnhofstraße und lenkt den Blick zur Michaeliskirche von 1911.