Nun sind sie erdbodengleich gemacht - die denkmalgeschützten City-Höfe! Denn starke Kräfte aus Politik und Wirtschaft wünschen sich an diesem Standort ein neues Gebäude, das in dieser „Eingangssituation“ zur City eine neue Ausstrahlung vermittelt, selbst wenn der Blick auf die Kontorhäuser durch den massiven Neubau versperrt wird. Und so stritten Denkmalschützer und Investor seit Jahren darum, ob der Abriss umsetzbar ist. Das Ergebnis ist bekannt.
In etwa läßt sich 2020 erahnen, was da Neues entstehen soll. Der Siegerentwurf des Hamburger Architektenbüros KPW Papay Warncke und Partner sieht einen Neubau mit rötlicher Backstein-Fassade aus drei eigenständigen Gebäuden mit jeweils eigenem Innenhof vor. Sie sollen beeinhalten bis zu 190 Wohnungen, ein Hotel mit rund 200 Zimmern, Büros sowie Cafés, Geschäfte und eine Kindertagesstätte. Allerdings muss der Entwurf aufgrund der Forderung der UNESCO-Vertreter*innen überarbeitet werden, denn die vorgesehene Gebäudehöhe paßt nicht zum angrenzenden Weltkulturerbe.
Das während der Auschreibungsphase noch unter Quartier am Klosterwall laufende Bauvorhaben wird nach Vorstellung des Entwicklers August Prien JOHANN KONTOR benannt werden.