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Zeisehallen

- Industriedenkmal -

Wie wird eine inzwischen denkmalgeschützte  "Schiffsschraubenfabrik" zu einer Kunstgalerie mit Filmvorführungsraum. Es liegt nahe, dass einem dazu die Zeisehallen mit Zeisekino einfallen.

Und tatsächlich, in Ottensen 1868 noch als einfache Eisengießerei gegründet, hatte Theodor Zeise einen derartigen Erfolg, dass er die Gießerei bereits 1880 zu einem der führenden Fabriken für Schiffspropeller entwickeln konnte. Größen mit einem Gesamtgewicht von über 60 Tonnen und einem Durchmesser von bis zu 10m gehörten zu den Auftragsarbeiten. Leider musste 1979 auch dieser Betrieb mit abflauender Wirtschaft - insbesondere auf dem Schiffsbausektor - nach 111 aktiven Jahren in der Schiffsbaubranche stillgelegt werden.

Übrig blieben Industriegebäude inmitten der Ottensener Wohnbebauung. Eine passende Nachnutzung musste gefunden werden. Dies gelang mit einem 1985 entwickelt Konzept: Kinobetrieb mit Vorhalten von Büroräumen für die Medienbranche, angeschlossenen an eine gestalterisch wechselnde Laden- und Gastronomiepassage bei Beibehaltung alter Strukturen.

Erweitert um interessante, in den Boden eingelassene Elemente (Gussformen aus der Zeit der Eisengießerei sowie alte Gleisanlagen), alles zusammen, wie sich gezeigt hat, eine gelungene Idee.

Seit März 1993 haben sich dort viele Kunstgalerien (Art) und Restaurants angesiedelt und dreht sich dort vieles um den Film, in denen die Zeise-Kinos mit ihrem anspruchsvollen Programm aus Deutschland, Europa und den USA die Hauptrolle spielen. Weil dort großer Wert gelegt wird auf einen hohen Anteil europäischer Produktionen, darf sich das Kino "Europa Cinema" nennen.   Quartier bezogen haben dort auch

  • der Landesfilmdienst
  • das Familienrestaurant Eisenstein
  • die Filmhauskneipe
  • der bunkverlag
  • die Nautilus Buchhandlung.

Gegenüber, in der Friedensallee 14-16, dem ehemaligen Werk II der Schiffsschraubenfabrik, wurde das Gebäude von 1880 ebenfalls einem Umbau unterzogen (1986/87). Unter Beibehaltung wesentlicher Elemente im Außen- wie auch im Innenbereich sind dort Gastronomie und Büroräume entstanden. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich hier der Standort der FilmFörderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH.

 

Die Familie Zeise liegt auf dem Friedhof Bornkamp begraben.

 

Adresse: Friedensallee 9 in 22765 Hamburg-Ottensen
Verkehrsanbindung: Busse 2, 37 u. 150 Station Fridensallee

Homepage:  www.zeise.de
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