Die ehemalige Hamburger Kaffeebörse versetzte ihren Besucher*innen zurück in die Wirtschaftswelt der 1950er Jahre. In der historischen Speicherstadt gelegen, zeugten authentische Details in jedem Raum von der bedeutenden Geschichte Hamburgs als Drehkreuz des weltweiten Kaffeehandels.
Prunkstück der Veranstaltungsfläche war der vielseitig nutzbare Auktionssaal, über dessen Flügeltüren drei Uhren mit den Zeiten der Kaffeebörsen New Yorks, Rios und Hamburgs tickten. Nach Einstellung des Börsenbetriebs bot die Ehemalige Hamburger Kaffeebörse ideale Bedingungen für kleine Sitzungen oder gesetzte Essen ab 10 Personen oder für große Tagungen und Feste mit bis zu 220 Personen. Dazu konnten fünf unterschiedlich großen Säle und Zimmer mit ihrem einzigartigen Retro-Ambiente sowohl für Firmenveranstaltungen als auch für private Feiern je nach Bedarf einzeln oder miteinander kombiniert genutzt werden. Ein Geheimtipp war die angrenzende Fleet-Terrasse, die mit ihrer ruhigen und idyllischen Atmosphäre zu entspannten Barbecues oder stilvollen Cocktailpartys einlud.
Das ehemalige Kontorhaus O 4-5 in der Speicherstadt sowie die Kaffeebörse wurden von Architekten Werner Kallmorgen an Stelle zweier im Krieg zerstörter Speicher in den Jahren 1954-58 auf alten Fundamenten neu errichtet. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz und wurden 2012-14 durch die HHLA grundlegend saniert, brandschutzertüchtigt und für eine hochwertige Nutzung als 4 Sterne Hotel mit 192 Zimmern, Wellnessbereich sowie einem Restaurant und Veranstaltungsräumen umgestaltet.
- So wird die Kaffeebörse dank seiner Railway über den Brooksfleet zum Hauptgebäude Kontorhaus O 4+5 ein moderner Erweiterungsbau mit Restaurant. In dem ersten Obergeschoss fasst eine neue zweigeschossige Arkade mit schlanken Stützen den im Übrigen verglasten neuen Baukörper ein. Das Achsmaß der neuen Stützen ergab sich aus dem Bestandsgebäude, dessen Fassaden mit Klinker, hellem Sandstein und Beton erhalten bleibt. Auch der charakteristische Börsensaal blieb nach einer entsprechenden Aufarbeitung mit seinem ursprünglichen Glanz erhalten.
- Das Hauptgebäude Speicher O 4+5 behält im Wesentlichen seine äußere bogenförmige Fassade. Lediglich der Zugang wird mittig zum Gebäude den Eintritt zum ersten Hotelkomplex in der Speicherstadt in zeitgemäßer Formensprache ermöglichen.