Unweit vom ehemaligen Schloss Rendsburg (Abbruch bereits 1718) lag eine Freifläche im jetzigen Stadtteil Büdelsdorf, die ab dem 14. Jahrhundert als Versorgungstrakt genutzt wurde. Im Zeitalter der Industrialisierung siedelten dort Anfang des 19. Jahrhunderts erste Industrien an, die ihren wirtschaftlichen Höhepunkt mit der Eisengießerei Carlshütte erreichten. Damit war die von Kaufmann Marcus Hartwig Holler (1796-1858) gegründete Carlshütte das erste Eisenwerk in den damals noch dänischen Herzogtümern Schleswig und Holstein. Den Grundstein legte Marie Holler geb. Bruhn am 19.04.1827.
Seit 1997 werden Industrieanlagen, ehemalige Lagerflächen sowie der private Raum nicht mehr genutzt für die eigentlichen Zwecke der Errichtung. Vielmehr entwickelte der Großindustrielle Hans-Julius Ahlmann, Gesellschafter der international tätigen ACO Gruppe, für die gewaltigen Gießereihallen und den historischen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden neue Nutzungskonzepte. Daraus entstand Dank großem Sachverstand und finanziellen Engagement das Kunstwerk Carlshütte. Dort stehen noch heute auf einer rund acht Hektar großen Gesamtfläche die im Betrieb hergestellte weiße Brücke mit dem gusseisernen Geländer im historischen Skulpturenpark über den Teich an der Blutbuche sowie in den insgesamt 22.000m² großen Hallen alte Werkseinrichtungen zusammen mit Kunst, sei es durch Ausstellungen oder durch Konzerte, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen.
Durch die besondere Ausstrahlung dieses einmaligen Industriedenkmals ist dieser Ort seit 1999 auch Heimat der NordArt geworden.
Jährlich in der Sommerzeit zeigen dann bis zu 200 KünstlerInnen neben den "ansässigen" Kunstobjekten ihre Highlights aus der zeitgenössischen bildenden Kunst.