Für andere etwas tun: zwischen Ehrenamt und prekärem Arbeitsverhältnis. Der Abend am 25.03.14 - 19.00h im Stadtteilarchiv Ottensen bietet aktuelle und historische Einblicke in einen Bedeutungswandel von „freiwilliger Arbeit“ vom Beginn der Industrialisierung über die „Freiwilligendienste“ während der beiden Weltkriege, die Pflichtdienste des NS- Regimes bis zur Krise des Sozialstaates und zur aktuellen sozialpolitischen Situation.
Erinnert wird auch an die vielen, vor allem Frauen, die beim Aufbau der Bundesrepublik über parteiliche und ideologische Grenzen hinweg hoffnungsfroh „freiwillig“ (mit-)gearbeitet haben: im Sozialbereich und auch in Kultur und Politik.
Heute leistet über ein Drittel aller bundesdeutschen Menschen Freiwilligenarbeit“ - wird das für die Zukunft ausreichen? Ohne „Freiwilligenarbeit“ würden schon heute das System der sozialen Dienste und der gesundheitlichen Versorgung, auch der Umweltschutz, die Soziokultur und ein großer Teil der Kulturarbeit zusammenbrechen. Damit blieben viele, die Hilfe und Unterstützung brauchen unversorgt. Und Kultur würde (wieder) unerschwinglich kostspielig. Was heißt das für die Zukunft von Arbeit und Leben?
Quelle: www.stadtteilarchiv-ottensen.de