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27.06.2021

Vormals Ort von Gewalt

Seit dem  12.09.2020 zeigt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme auch die andere Seite des Gebäudes der ehemaligen Baubehörde und der heutigen Stadthöfe mit dem chicken französischen Charme. Vor dem Geschichtsort Stadthaus unter Stadthausbrücke 6 beginnt ein Rundgang durch den Gebäudekomplex.

Denn das Stadthaus am Neuen Wall / Stadthausbrücke war bis 1943 Sitz des Hamburger Polizeipräsidiums sowie der Leitstellen von Staatspolizei und Kriminalpolizei. An diesem Ort organisierten die Gestapo, die Kripo und die Schutzpolizei nationalsozialistische Gewaltverbrechen mit Tausenden Opfern. Zu den Verfolgten zählten politische Gegnerinnen und Gegner, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Zigeuner“, „Asoziale“ sowie Jüdinnen und Juden. Die Vernehmungszimmer und Hafträume im Stadthaus waren Orte schwerer Misshandlungen. Beim Rundgang durch die „Stadthöfe“ werden die Bau- und Nutzungsgeschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus, die verschiedenen Verbrechenskomplexe und das Schicksal der verfolgten Frauen und Männer thematisiert.

Quelle: WEB-side von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme


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