Hamburg hatte früher viele Ulmen: die Goldulme mit gekräuselten, gold-gelben Blättern und relativ geringem Wuchs sowie die Laubenulme mit den schlaff herabhängenden Zweigen. Eine Pilzerkrankung, die Holländische Ulmenkrankheit, reduzierte nicht nur den Hamburger Ulmenbestand seit Jahren heftig.
Das führte zu einer behördlichen Großaktion, durch die die Vielzahl von befallenen bzw. abgestorbenen Bäumen amtlich begutachtet wurde, vorausgesetzt, die Besitzer hatten dies gemeldet. Parallel wurde ein Ulmen-Bestandverzeichnis von den noch gesunden sowie den neu gepflanzten Ulmen angelegt. Resistente Neuzüchtungen halfen, die Zahl der Pflanzen wieder ansteigen lassen, so auch auf dem Friedhof Ohlsdorf.
Dort wurde im Oktober 2017 im Rahmen der Live To Love Aktion „Ulmen für Hamburg“ neue Bäume gesetzt unter Beteiligung interessierter Bürger. Ein Infostand im Bucerius-Kunst Forum während der Hamburger Stiftertage hatte auch darauf hingewiesen.