

Der Schriftsteller Thomas Mann (06.06.1875-12.08.1955) erhielt 1929 den Literaturnobelpreis für sein Lebenswerk; so u.a. für Die Buddenbrooks - Tod in Venedig - Doktor Faustus - Zauberberg. 6x besuchte er Hamburg - überwiegend für Lesungen oder Vorträge - und er war der Hafen- und Medienstadt wohlgesonnen. Denn einem seiner Freunde schrieb er Anfang 1917: "Hamburg ist ein Lübeck (sein Geburtsort) mit Welthorizont" – so nachzulesen im Archiv Hansestadt Lübeck unter 5.5 Ewers, Nr. 5 (29. Januar 1917).
Weiter ist bekannt seine Bemerkung: „…Im Alter atme ich noch einmal die Luft der Heimat, hanseatische Luft, – nicht gerade die Lübecks – es muss ja nicht immer Lübeck sein, Hamburg tut es auch…“ Mit diesen Worten begrüßte Thomas Mann seine zahlreichen Zuhörer*innen, die zu seiner Lesung am 08. 06.1953 auf Einladung des ASTA ins Audimax der Universität kamen. Nach seiner Ansprache vor Hamburger Student*innen, las Thomas Mann zwei Kapitel aus seinem zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertigem Roman Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull.
Am 06.06.2025 wäre Thomas Mann 150 Jahre alt geworden. In 2025 wiederholte sich zum 70. Mal sein Todesjahr.
Die Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V. vergibt jährlich den Erika- und Klaus Mann-Preis für junge Autor*innen für Kurzgeschichten oder Essays von bis zu 15 Seiten.
Im Frühjahr 2024 tauchte in Hamburg eine Original-Handschrift von Thomas Mann auf, die jahrzehntelang als verschollen galt. Die Hamburger Buchhandlung Felix Jud erwarb das aus vier wertvollen Blättern bestehende Manuskript aus Privatbesitz, um es einem Erwerber zu veräußern, der es der Öffentlichkeit zugänglich macht.