Der nach Professor Rolf Mares (1930 - 2002) benannte Preis wird erstmalig von 34 Hamburger Bühnen ausgelobt, die sich im Hamburger Theaternacht e.V. zusammengefunden haben. Er wird in vier Kategorien vergeben. Ziel dabei ist es, das breite Spektrum, die Vielfalt, die Leistungsstärke und die Unterschiedlichkeit der Hamburger Theater abzubilden. Dazu gibt es drei gleichwertige Auszeichnungen in jeder Kategorie für herausragende künstlerische Leistungen.
Der Namensgeber hatte eine beispiellosen Karriere als Direktor am Deutschen Schauspielhauses, am Thalia Theater und an der Hamburgischen Staatsoper. 1988 wurde Rolf Mares der erste Leiter der Komödie Winterhuder Fährhaus, die er zu einem der bestbesuchten Privattheater in Deutschland machte. Seit 1997 war er als parteiloser Abgeordneter kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Vorsitzender im Kulturausschuss der Bürgerschaft. Rolf Mares war u. a. Mitglied im Beirat der Hamburger Symphoniker und Dozent an der Hochschule für Musik und Theater. 2002 erhielt Rolf Mares vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Biermann-Ratjen-Medaille.
Sein Bestreben war es, dass die Hamburger Bühnen als kulturelle Gemeinschaft auftreten. Diese vier Kategorien werden am 09.10.06 ausgezeichnet:
Das Preisgeld beträgt insgesamt 24.000€ und wird finanziert aus dem „Kultureuro“, der in jeder Eintrittskarte zur Hamburger Theaternacht enthalten war. Die Verleihung wird am 09.10.06 in der Komödie Winterhuder Fährhaus in Anwesenheit der Kultursenatorin Prof. Dr. Karin von Welck mit anschließendem Senatsempfang stattfinden.