Ausstellung im Info - Zentrum der Staats- und Universitätsbibliothek vom 08.11.08 - 01.02.09. Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 - 1945 sind Bürger und Vereinigungen aus rassischen, politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen verfolgt worden und haben deshalb ihr Vermögen in Folge von Zwangsverkäufen, Beschlagnahmungen oder auf andere Weise verloren.
Zu diesem NS-Raubgut zählen auch Bücher, die teilweise noch unentdeckt in den Magazinen lagern. Die Staatsbibliothek sieht es als ihre Verpflichtung an, diese bedenklichen Zugänge aufzufinden, zu dokumentieren, zu kennzeichnen und möglichst den Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben. In der Bibliothek erfolgte in einem ersten Schritt die Sichtung der Zugangsjournale der Jahre 1940 -1944. Die dort als „Geschenk der Gestapo“ deklarierten Bände wurden auf Besitzvermerke hin untersucht. Die Ermittlungen zu den früheren Eigentümern führten leider oft ins Leere. In einigen wenigen Fällen gelang es, mehr über die Vorbesitzer der Bücher herauszufinden. Die ersten Ergebnisse dieser Bemühungen sollen in dieser kleinen Ausstellung vorstellen werden.