Ohlsdorfer Friedensfest

Die historischen Ereignisse im Zweiten Weltkrieg u.a. mit dem Hamburger Feuersturm können kein Fest begründen. Die Bezeichnung „Friedensfest" steht mit der Befreiung vom Nationalsozialismus, die nur durch das militärische Eingreifen einschließlich zahlloser Opfer möglich wurde. Es ist ein Bekenntnis zu den heute geltenden demokratischen Werten, insbesondere der Anerkennung der Würde des Menschen. Werte, die das damalige NS-Regime verachtete und permanent missachtete. Zwischen 2003 und 2008 versuchten Rechtsradikale, die nationalsozialistischen Verbrechen zu relativieren.

2009 bildete sich daraufhin das „Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest", das mit dem Friedensfest durch Präsenz und konstruktiven Gegenentwurf diesen Versuchen der Umdeutung der Geschichte entgegentritt. Das diesjährige Friedensfest unter dem Motto "Widerständiges Leben" wird am 20.07.24 eröffnet. Am Sonntag, den 04.08.24 endet die Veranstaltungsreihe mit dem Vortrag: Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Hamburg. Die Veranstaltungen finden überwiegend an den Sammelgräbern der Bombenopfer im Friedenszelt in der Mittelallee des Ohlsdorfer Friedhofs statt. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.

Quelle u.a. der online Veranstaltungshinweis vom Ohlsdorfer Friedhof