Lifting für Cap San Diego

Wer das Museumsschiff Cap San Diego im Dock 5 von German Dry Docks in Bremerhaven so hoch oben auf dem Trocknen liegen sieht, vermutet einen starken Lift bzw. Kran. Doch es ist ganz schlicht + einfach: Wasserkraft macht es möglich.

In der Bremerhavener Werft - unweit vom Deutschen Schiffahrtsmuseum - werden

• im Bereich der Luke 1 ein durchgerostetes Deck durch ca. 80m² Stahl neu eingezogen  werden, eine Spätfolge der früheren Ladungen von gesalzene Rinderhäuten aus Südamerika, deren nicht unerheblicher Feuchtigkeitsanteil die Schiffseinheiten rosten ließen,

• die Tanks gereinigt und auf ihre Dichte gemessen werden - sprich die Dicke der Wände muss ermittelt und an Schwachstellen ausgebessert werden,

• die ca. 300m langen Ankerketten auf ihre Zugfestigkeit hin überprüft werden,

sowie

• das Unterwasserschiff gestylt werden. Dazu wird der Muschelbewuchs abgekratzt und neue Farbe aufgetragen.

Nach seiner mit eigener Kraft erzielten Rückkehr nach Hamburg wird die «Cap San Diego» vom Schiffsgutachter Germanischer Lloyd erneut klassifiziert, um  sich auch künftig als "das weltweit größte fahrtüchtige zivile Museumsschiff" nennen zu dürfen.

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