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14.10.2017

Landstrom ohne Anschluss

Aus dem Kreis der politisch Verantwortlichen in Hamburg ist erneut zu vernehmen, dass

  • nun auch der weltweit Anerkennung gefundene jetzige Terminal CC1 ersetzt werden soll, nachdem CC2 bereits 2016 abgerissen wurde.
  • der Neubau in der Hafencity das Kreuzfahrtterminal einbinden wird und ...!!!!... zeitgleich eine Landstromanlage für die dort anlegenden Schiffe gebaut werden soll. Im Gegensatz zum Altonaer Cruise Center, der trotz Neubau 2009 erst Jahre später nachgerüstet wurde. Und der 2015 in Betrieb genommene hochmoderne Terminal Steinwerder (CC4) besitzt - natürlich - keine entsprechende Anlage. War die Politik mal wieder nicht durchsetzungsfähig oder hatte sie das Thema damals gar verschlafen?

 

Hinweis:

Bei voraussichtlich rund 200 Anläufe in der Saison 2017 mit etwa 800.000 Passagieren ist dies auch dringend erforderlich, den die Luftverunreinigung durch Schadstoffe während der Liegezeit ist erheblich. Bleibt die Frage, ob die Passagiere, Anwohner wie auch Besucher vor Emissionen geschützt werden können, wenn derzeit nur wenige Kreuzfahrtschiffe diesen Stromanschluss nutzen können.

Aus dem aktuellen Luftreinhalteplan der Stadt Hamburg ergibt sich, dass im Jahr 2013 der gesamte Seeschiffsverkehr 7.944 Tonnen Stickoxide (NOx) emittierte - das sind etwa 2.000t mehr als der gesamte Straßenverkehr in Hamburg (5.949t NOx im Jahr 2014).  


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