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30.05.2022

Kühne Idee

Der Milliardär Klaus-Michael Kühne und seine Gattin Christine fördern Hamburgs Sport- und Kulturbereiche seit Jahren. Der HSV, die Elbphilharmonie oder das Internationale Musikfestival Hamburg sind nur einige Standorte seiner großzügigen Aktivitäten. Aktuell würde das Ehepaar Kühne gern eine neue Oper in Hamburg bauen lassen. Ideengeber war Kent Nagano, amerikanischer Dirigent japanischer Herkunft und seit 2015 Hamburgs Generalmusikdirektor und Chefdirigent. Der Erste Bürgermeister und der Kultursenator kennen diese Idee, verbunden mit dem Wunsch, sie in der HafenCity realisieren zu können. Für den Hamburger Senat käme allerdings nur eine Schenkung infrage, ist aus den gängigen Medien zu erfahren.

 

Der Intendant der Hamburger Staatsoper Georges Delnon hält einen Neubau für ein starkes Signal und wichtiges Statement für die Hochkultur in der Hansestadt. Doch der parallel angedachte Abriß der Staatsoper am Gänsemarkt mit ihrer langen Tradition seit Eröffnung im Jahr 1955 wird nach erfolgtem Neubau und Umzug der Oper schon allein aus Gründen des Denkmalschutzes nicht damit verbunden sein, so die Kulturbehörde. Im jetzigen Gebäude befinden sich die Staatsoper Hamburg, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und das Hamburg Ballett. Sie setzen die immerhin schon über 300-jährige Geschichte des Opern-Theatrum als erstes privatwirtschaftlich geführtes Opernhaus in Deutschland mit Eröffnung am 2. Januar 1678 fort. Das damalige Gebäude befand sich in unmittelbarer Nähe am Jungfernstieg, Ecke Gänsemarkt! Dem damaligen Holzbau folgte 1827 das alte Stadttheater am Kalkhof auf dem Gelände der heutigen Oper, erbaut von Carl Ludwig Wimmel.


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