Das goldbek Haus wird vielfältig genutzt. So fand im Juli 2024 parallel zum Weinfest flächendeckend im Innenhof zeitgleich auch eine politische Veranstaltung im Saal statt, die sich mit der Kulturwirtschaft in Hamburg – wie ist die Lage beschäftigte. Bezüglich Goldbekhof wurde dabei ausgesagt: alles ok. Schaut man sich das Umfeld an, sieht es auch so aus. Bei sommerlichem Wetter war die Außenterrasse am Goldbekkanal gut genutzt und ebenso der Kanalbereich von Tretbooten, Kanus und stand-up-Paddler*innen sowie durch die Vogelwelt von Schwan bis Haubentaucher.
Doch schon 2026 wird der benachbarte Kleingartenverein mit 23 Parzellen am Nordufer des Goldbekkanals eingeebnet, der Kanal im Bereich des Goldbekhauses stillgelegt und eine Kita geschlossen. Dazu sollen weitere Grünflächen aufgegeben werden. Denn die Hamburger Hochbahn AG braucht das Areal am Goldbekufer als Lagerfläche und Bereitstellungsraum für Maschinen und Material zum Bau der geplanten Linie U5. Deren Trasse führt nach Fertigstellung von Bramfeld über Borgweg – Jarrestraße bis zum Osdorfer Born. Dadurch werden die drei Kanäle Eilbek, Osterbek + Goldbek betroffen sein mit sicherlich weiteren Eingriffen für Anwohner*innen und Flora + Fauna.
Die Fragen stellt sich, ob die Zukunft des Goldbekhauses tatsächlich so positiv ist, wie derzeit vermittelt wird. Schon durch Corona ist ein nicht unerheblicher Teil der älteren Besucher*innen bis heute der Kulturstätte ferngeblieben. Das führte zu Auswirkungen auf die Veranstaltungsplanung. Hierbei wird vorausgeschaut – richtig so! Doch reicht das?