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22.01.2016

Handzahme Rochen

Aktueller Zuchterfolg im Tropen-Aquarium beim Tierpark Hagenbeck. Bis Ende 2015 sind neun Jungrochen aus drei unterschiedlichen Arten aus den Eiern im Mutterleib geschlüpft und schwimmen noch durch ihr Hamburger Becken. Besonderes Merkmal ist ihr platter horizontal verlaufener Körper incl. den große Brustflossen, die mit dem Kopf verwachsen sind. Sowie der schlanke lange Schwanz, der bei einigen Arten Gift enthält. Doch sie sind begehrt und werden in absehbarer Zeit nach Fehmarn, Berlin, Arnheim, Istanbul und Boston umgesiedelt werden. Hagenbeck betreut zehn der über 600 Rochenarten, die in freier Wildbahn vor dem Aussterben bedroht sein sollen. Unter den Hamburger Rochen befinden sich auch der Violette Stechrochen, ein optisch ausgesprochen schöner Knorpelfisch. Ihre Fütterung erfolgt u.a. an der Beckenscheibe direkt von der Pinzette ins Maul, denn sie sind handzahm. Gleichwohl ist Vorsicht vor den Schwanzstachel geboten!

Wer die eleganten Tiere beobachten will, muss sich allerdings beeilen. Sie alle werden in den kommenden Monaten von Hamburg aus nach nah und fern umziehen: Ihre Ziele sind In Berlin will man mit dem Hamburger Rochenexport eine neue Population aufbauen. Deswegen wird eine ausgewachsene Violette Stechrochendame Ende Februar das Tropen-Aquarium verlassen.

Neu war dem Kulturkarte.de-Team das Vorhandensein von Amphibien mit dem Namen "Erdbeerfrosch". Den Fröschen selbst ist bei Hagenbeck Anfang 2016 ein neuer Bewohner geboren worden. Ein kleiner Oophaga pumilio mit einer Größe von unter einem Zentimeter, doch wie seine Eltern mit allen erforderlichen klitzekleinen schwarzen Punkten auf seiner roten Haut.

Und wer es etwas dicker liebt, am 11.01.16 bekam die asiatische Elefantenherde Nachwuchs. Der kleine Bulle ist wohlauf, noch namenslos, aber gleichwohl eine Sensation. Denn mit ihm gelingt es dem Hagenbeck, erstmals ein Kalb in zweiter Generation das Licht der Tierpark-Welt erblicken zu lassen. Bereits die Mutter Kandy war 2003 dort geboren. Kandy ist Tochter von Yashoda, die 1979 aus Indien nach Hamburg geholt wurde.


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