Vom 04.09. - 14.10.07 lädt die Stabi zur Eröffnung der Ausstellung „Von Frauenhand – mittelalterliche Codies aus dem Nonnenkloster Medingen“ ein. Die ausgestellten mittelalterlichen Handschriften entstanden in den Jahren zwischen 1470 und 1520 im Zisterzienserinnenkloster Medingen, dem heutigen Evangelischen Damenstift. Sorgfältig geschrieben, manchmal mit Buchmalerei und mittelalterlichen Noten verziert und stets in einen stempelverzierten Ledereinband gebunden, dienten die kleinformatigen Gebetbuchhandschriften der privaten Andacht der Nonnen, aber auch der Bürgersfrauen aus dem nahen Lüneburg.
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg besitzt insgesamt sieben Handschriften aus Medingen und damit den größten Medingen-Bestand in europäischen Bibliotheken. Insgesamt haben sich, so der derzeitige Kenntnisstand, 43 Bücher aus Medingen erhalten. Die Hamburger Handschriften werden nun erstmals gezeigt, dazu Leihgaben aus den Bibliotheken Augsburg, Bremen, Gotha, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg und Wolfenbüttel.