Deutschlands erste Hochhaussiedlung am Grindelberg wurde heute vor 75 Jahren erstmals vermietet. Diese 12 Grindelhochhäuser aus gelben Backstein beinhalten rund 2.000 Wohnungen iin ihren teils 8 und 14 Stockwerken. 1950 war das großer Luxus, denn die Wohnungen boten fließend warmes Wasser in Küche und Bad und einen Müllschlücker: Klappe auf und der Müll war weg, ab in den Keller. In der Gesamtanlage waren viele Geschäfte und Restaurants; alles was man zum Leben brauchte. Also hochmodern!
Natürlich gab es auch zwei Kinderspielplatze und selbst an Kunst im öffentlichen Raum war gedacht. Und selbstredend eine Tankstelle - heute in 2025 ein Blumenladen - vor der Tiefgarage. Angrenzend befindet sich der etwa 4,5ha große Innocentiapark, der auch heute noch im Sommer als treffliche Liegewiese zum Sonnenbaden genutzt wurde und im Winter als Rodelberg. Im Park befindet sich die von der Hamburger Kunsthalle im Jahr 1949 erworbene Frauenskulptur „Die Stehende“ des Künstlers Curt Beckmann (1901-1970).