„Mit Galionsfiguren ist das so eine Sache. Die sind manchmal noch da, wenn das Schiff schon längst untergegangen oder abgewrackt ist. Wir haben ja eine ganze Sammlung davon im Haus“, so eine Aussage von Prof. Dr. Torkild Hinrichsen im Hamburger Abendblatt vom 23.12.10. Er ist seit drei Jahren Direktor des Altonaer Museums und wurde 2010 zur Galionsfigur des Hamburger Kulturprotestes.

Nachdem es gelungen ist, die Schließung des Hauses zu verhindern, wartet nun auf ihn und das Museumsteam die nächste Mammut-Aufgabe, eine Spezies, für die doch eigentlich das Zoologische Museum zuständig ist. 2011 soll Prof. Dr. Hinrichsen das Museum trotz knapper Mittel in die Zukunft führen.

Hilfreich könnte eine finanzielle Unterstützung aus dem neuen `Fonds für Ausstellungen` der Kulturbehörde sein, die in diesen Tagen beschlossen worden ist. Von den zu verteilenden 2 Mio. € gehen an die Stiftung Historische Museen Hamburg (neben dem Altonaer Museum auch das hamburgmuseum, das Helms Museum und das Museum für Arbeit) etwas über 500.000 €; sie sollen deren Kernaufgaben verstärken helfen. Bleibt nur zu Hoffen, dass bei den vorangegangenen Personaleinsparungen noch ausreichend Fach- und Sachverstand in den 4 Museen verblieben ist, um bürgernahe Ergebnisse zu erzielen. Diese Mittel werden jährlich zur Verfügung stehen.

Um der langfristigen Ausstellungsplanung der Museen in den kommenden Jahren entgegen zu kommen, soll das Vergabeverfahren für 2012 bereits im Frühjahr und das für 2013 im Sommer 2011 beginnen. Auch in den Behörden scheint ein praxisnahes Umdenken begonnen zu haben - hoffentlich mit langfristiger Tendenz.

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