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26.08.2010

Ehepaar Schmidt spendet an Stiftungen

Hamburgs ehemaliger Innensenator (SPD), der Altbundeskanzler  und „Zeit“- Herausgeber Helmut Schmidt (1918-2015) sowie seine Ehefrau Loki (1919-2010) haben ein Vermögen für gemeinnützige Zwecke gespendet. „Meine Frau und ich haben insgesamt mehrere Millionen für verschiedene Stiftungen aufgebracht“, sagte er dem Magazin der „Zeit“. „Wir wollten nie reich oder vermögend sein.“

Das Geld stamme hauptsächlich aus den Einkünften für seine Bücher. „Es ist reiner Zufall, dass sich gegen Ende meines Lebens meine Bücher so gut verkauft haben“. Allein eine knappe Million ging an die von Helmut Schmidt mitgegründete Deutsche Nationalstiftung, die das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland fördert. Schmidt lobte andere Millionenspender wie den Versandhausunternehmer Werner Otto oder den Maschinenbauer Kurt A. Körber für ihre Leistungen. „Gemeinnützige Stiftungen bedürfen der öffentlichen Anerkennung des Stifters.“

Die Familie Otto engagiert sich u.a. an der Stiftung für die Hamburgischer Kunstsammlungen. Dem Industriellen und Mäzen Kurt A. Körber ist der Erhalt der ehemaligen Blumen- und Gemüsehallen in den Deichtorhallen am Deichtorplatz zu verdanken. In ihnen befinden sich nunmehr dauerhaft Ausstellungsräume für die Moderne Kunst sowie das Haus der Fotografie mit der Fotosammlung Gundlach. Zur Zeit verhandelt die Stadt mit dem Sammler und Mäzen Dr. Falckenberg über dessen hochkarätige Sammlung in seinen Ausstellungsräumen in den vormals industriell genutzten Phoenix-Hallen in Harburg. Absicht ist es, auch diese Werke an die Ausstellungen zeitgenössischer Kunst der Deichtorhallen zu binden und damit Hamburg dauerhaft zu erhalten.

Quelle: u.a. Hamburger Abendblatt - online


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