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07.05.2014

Das Musikfest Hamburg beginnt

Am 09.05.14 feiert Hamburg eine Premiere: Zum ersten Mal präsentieren die Orchester und Veranstalter der Stadt gemeinsam ein Musikfestival von internationalem Format. Bis zum 15.06.14 ist das 1. Internationale Musikfest  Hamburg Abschluss und Höhepunkt der Konzertsaison – dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Klaus-Michael Kühne Stiftung sowie weiterer engagierter Förderer und Sponsoren.

In einer Kooperation der Elbphilharmonie Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester, dem NDR Chor und der Konzertreihe NDR das neue werk, der Philharmoniker Hamburg, der Konzertdirektion Dr. Goette, des ELBJAZZ Festivals, der Hamburger Symphoniker, des Ensemble Resonanz, sowie von FontenayClassics Kammerkonzerte, Karsten Jahnke Konzertdirektion, Kampnagel und Uebel & Gefährlich werden mehr als 50 Klassik-, Jazz-, Weltmusik- und Pop-Konzerte das Publikum verführen.

 

So wird in der Festivalbrochüre formuliert unter der Überschrift:

Der Klang der Verführung

Du sollst in diesen Tagen mit Freuden meine Künste seh’n. Ich gebe dir, was noch kein Mensch geseh’n. Ein großes Versprechen steckt in diesen Worten, eine über die Maßen verlockende Aussicht auf schöne Stunden. Beworben wird in diesen Versen allerdings nicht das Internationale Musikfest Hamburg – obwohl diese erste Festivalausgabe unter dem Motto »Verführung« steht. Nein, es handelt sich vielmehr um Goethes Mephisto, der solcherart den entnervten Erkenntnissucher Faust umgarnt. Schon bald wird er ihn um den Finger gewickelt und zu einem Pakt mit der Hölle verführt haben. Und das alles nur, weil Faust seine Zeit einzig darauf verwandte, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin und leider auch Theologie zu studieren. Sonst hätte er den Augenblick, der so schön ist, dass er verweilen möge, vermutlich auch ohne teuflische Hilfe gefunden: in der Musik nämlich.

 

Wir als Konzertbesucher haben es da heutzutage leichter, etwa, wenn zum Höhepunkt dieses Musikfests Anna Netrebko als Gretchen auf die Bühne der Laeiszhalle tritt. Wobei Charles Gounods gefeierte Opernversion des berühmten Goethe-Stoffes den Fokus auf den zwischenmenschlichen Aspekt richtet, auf die Liebe und das unschuldige Mädchen, das von einem überlegenen Liebhaber verführt wird. Gounod war schließlich Franzose …


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