In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird am 07.08.06 die Ausstellung „Jüdische Zwangsarbeiterbrigaden im faschistischen Ungarn 1933-1945“ eröffnet. Die Ausstellung liefert einen kompakten Überblick zur Geschichte des Holocaust in Ungarn: Die Einführung der Zwangsarbeiterbrigaden als eine der vielen antijüdischen Maßnahmen im Jahr 1939.
Auf acht thematisch gegliederten Tafeln wird in kurzen prägnanten Texten das Schicksal der jüdischen Zwangsarbeiter beschrieben und als Beginn des Massenmords an den ungarischen Juden dargestellt. Die Ausstellung zeigt die Unmenschlichkeit des faschistischen Systems und das Leid der Opfer. Vor allem durch die Beschreibung der Einzelschicksale und die Einbeziehung von Originalexponaten, wie Postkarten, Ausweise bis hin zu Essgeschirr und Tagebuchaufzeichnungen, entsteht ein eindrucksvolles und berührendes Bild von den ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern und ihrem Schicksal nach dem Einmarsch der deutschen Truppen1944.