Atlas kommt aus der griechischen Mythologie und hat eine Weltkugel geschultert, die er mit beiden Händen stützt. Eine solche rund 2,80m große und 270kg schwere Figur zierte den Hauptbahnhof beim Neubau gleich zweifach jeweils über den Eingängen zur großen Wandelhalle. Beide baugleichen Skulpturen aus Kupfer wurden im 2. Weltkrieg erheblich beschädigt. Eisenbahner der damaligen Reichsbahn fertigten in den 1960er-Jahren aus beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg. Dort stand der Atlas auf einem kleinen Podest in einem Teich
Die Eigentümerin der Siedlung, das Wohnungsunternehmen Vonovia, ließ die Skulptur aufwendig in Berlin restaurieren und gab sie Ende Mai 2023 an die Bahn zurück. Den Sommer über stand sie für Besucher*innen des Hauptbahnhofs gut erkennbar in der Wandelhalle. In der Nacht zum 28.09.23 wurde sie wieder auf dem Dach des Gebäudes zum Glockengießer Wall installiert.
Doch Wilhelmsburg muß nicht auf den Anblick verzichten. Denn am 23.10.23 feiern und begrüßen die Wilhelmsburger*innen in der Thielenstr. 14 ein über 105m² großes Mural (Wandgemälde) mit einer entsprechenden Abbildung.