180 Grad Kehrtwende

Seit 2014 ist der Biologe Prof. Dr. Matthias Glaubrecht Direktor des neu geschaffenen Centrums für Naturkunde in Hamburg (CeNak). In dieser Zeit hat er seine Ärmel hochgekrempelt und parallel das Zoologische Museum umgekrempelt. Lag bisher der Eingang am Martin-Luther-King-Platz, befindet sich seit April 2017 ein futuristisch gestalteter barrierefreier Museumszugang in der Bundesstr. 52.

Sobald der Besucher diesen Bereich durchschritten hat wird erkennbar, dass ein  frischer Wind durch die Ausstellungsflächen gefegt ist. Zwar sind die rund 1300 öffentlich zugängliche Exponate die alten geblieben. Doch Anordnung, Beleuchtung und einige "Kellerkinder" - Finnwalskelett und Eisbär - wurden neu gestaltet und der Öffentlichkeit präsentiert.

Doch das ist nur der Anfang. Das Museumsteam kann sich gut Vorstellen, ein neues Haus in der HafenCity bauen zu lassen und zu besetzen. Immerhin besitzt das Museum die größte Sammlung von präparierten Fischen. Dazu kommen noch viele große Objekte, u.a. ein Schädel von einem Narwal samt Stoßzahnpaar von 1684, das noch die Verhältnisse im alten Naturkundemuseum von 1843 am Steintorwall kennt und eingemauert die Kriegseinwirkungen überstanden hatte.