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St.Nikodemus

- Religiöse Orte -

Die gelb geklinkerte Kirche St.Nikodemus im Stadtteil Ohlsdorf wurde 1959 von der evangelische Kirchengemeinde Ohlsdorf eingeweiht. Reizvoll ist ihre innere Ansicht, denn sie erinnert an die Form eines auf das Deck gedrehten Bootsrumpfs (2.Foto). Spannend sind ebenfalls diverse Kunstobjekte:

  • allen voran das ungewöhnliche und ansprechende hölzerne Altarkreuz mit zwei Flügeln (1953 / 3.Foto), gefertigt von der Künstlerin Ursula Querner; es soll nach der Entwidmung der Kirche in den Gemeindesaal der Marienkirche verlagert werden,

 

  • diverse Antependien, die aus schön verzierten bzw. bestickten Tüchern mit passenden Symbolen je nach Kirchenjahreszeit bestehen und jeweils an der Vorderseite von Altar und Kanzel hängen,

 

  • das Taufbecken (4.+ 5.Foto) - ebenfalls von Ursula Querner - mit Taufschale,

 

  • die Wandtafel mit dem heiligen Christopherus (ebenfalls 4.Foto) vom Künstler Albert Christoph Reck (1922-2019),

 

  • das Wandrelief im Eingangsbereich, ebenfalls von A. C. Reck. Gut erkennbar sind der Sündenfall (6.Foto), der Engel auf Jakobs Himmelsleiter und der Turmbau zu Babel (7.Foto). Mal abgesehen davon, das auch diese Bildhauerarbeit - wie in vielen anderen öffentlichen Gebäuden - gedankenlos in Teilen zugestellt wurde. Recks Werkstatt befand sich im Künstlerhaus Sootbörn,

 

  • diverse quadratische Glasfenster (8.Foto) vom Glaskünstler Claus Wallner (1926-1979),

 

  • die Bronzeglocken im vorhandene Glockenstuhl, deren Vergabe an die Kirche St.Gertrud in Uhlenhorst vorgesehen ist. Dort gibt es bisher nur drei 100-jährige Eisenhartgussglocken mit erkennbaren Rissen incl. schlechterem Klang.

 

Dem Kirchengebäude gegenüber befindet sich das Gemeindehaus mit einem großen Kreuz unter dem Giebel (1.Foto). Im rückwärtigen Teil ist es mit einem Gebäuderiegel mit der Kirche verbunden; dort befindet sich die Kita. In Höhe der vorderen Gebäudegrenzen befand sich eine Pergola mit gemauerten Säulen. Die wurde 2015 durch das Sturmtief Niklas umgepustet und seitdem nicht ersetzt.

 

 

Nach dem Jahrtauendwechsel fusionierte die Ohlsdorfer Gemeinde in der Region Mittleres Alstertal im Kirchenkreis Hamburg Ost mit der Gemeinde der Kirche St. Marien in Fuhlsbüttel. Man entzweite sich! Grund: Beide Kirchen waren aus finanziellen Gründen nicht mehr zu halten.

Deshalb ließ der Kirchenkreis Hamburg-Ost beide Gebäude bewerten und stufte die St. Marien - geweiht 1960 - als „auf jeden Fall förderfähig“ ein, die Ohlsdorfer Nikodemus als „nicht förderfähig“. Für das Ohlsdorfer Kirchengebäude wurden danach vom Kirchenkreis kein Geld mehr bewilligt; der Erhalt lag somit bei den Gläubigen aus Ohlsdorf. Die gründeten einen Förderverein und versuchten, eine sinnvolle Nutzung für den Erhalt der Kirche als Gebäude zu erreichen, zumal der Kirchenkreis Eigentümer des Kirchengrundstücks ist, ebenso wie das des Nachbargrundstücks. Allerdings standen auch ein Abriss und eine Neubebauung im Raum. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

 

Am 5.6.22 wurde St.Nikodemus entwidmet. Das 9. + 10.Foto zeigen die beweglichen Einrichtungsstücke der Liturgie vor und nach der Entwidmung!

 

 

Adresse: Fuhlsbüttler Str. 656 in 22337 Hamburg-Ohlsdorf
Verkehrsanbindung: U1 Station Ohlsdorf plus 10min Fußweg - Bus 172 Station Feuerbergstraße

Homepage:  ohne
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