Unweit von der Hansestadt Stade und inmitten vom Alten Land liegt das Schloss Agathenburg. Fertiggestellt wurde der dreigeschossige Backsteinbau incl. achteckigem Treppenturm bereits 1655 und benannt wurde es nach Agathe von Königsmarck (1.Foto). Noch heute bestehen neben dem Hauptgebäude ein Torhaus, ein Marstall (2.Foto) und Wohngebäude für die damalige Dienerschaft.
Unmittelbar angrenzenden befindet sich der Schlossgarten. Seit 1985 ist die Stadt Stade Eigentümerin, die das Schloss durch eine Kulturstiftung nutzen lässt. Ganzjährig bietet sie dort ein Museum mit einer historischen Dauerausstellung (3.Foto) und temporär Kulturprogramme wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen (6.+ 7.Foto im April 2024) an.
Das vorhandene Café bietet einen Einblick in den Schlosspark (5.Foto), der ebenfalls für kulturelle Zwecke genutzt wird. Zwei historische Brücken wurden erst kürzlich saniert. Dort „versteckt“ sich seit 2003 ein Kötz, während auf dem gesamten Schlossgelände (4.Foto) weitere Skulpturen diverser zeitgenössischer Künstler*innen aufgestellt wurden:
- 1991 Jan Koblasa (1932-2017) mit Walkman (1.Foto - linke Bildseite), einem geteilten Stein aus einem ursprünglichen Block eines Steinbruchs,
- 1993 Volker Bartsch (*1953) mit einer 2,5m großen Stele Wartende aus zusammengeschweißten Bronzeplatten,
- 1994 Heinz-Günter Prager (*1944) mit Doppelstück aus Stahl in stufenförmiger Bauweise den örtlichen Gegebenheiten angepasst,
- 2000 Hans-Dieter Schrader (*1945) mit neun Kuben + Quader aus farbig abgesetztem Stahl,
- 2022 Emilia Neumann (*1985) mit der dreiteiligen Skulptur Protisten (1.Foto rechte Bildseite) aus teilweise poliertem Beton, der mit Farbpigmenten versetzt wurde.