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Carillon

- Musikinstrument -

Ein Carillon ist ein großes Glockenspiel in bzw. an einem Kirchturm, deren chromatisch oder diatonisch gestimmte Glocken aus Bronze durch eine Klaviatur vom Carilloneur bespielt werden.

Das Carillon wird mit den Fäusten / Handballen bespielt, da der Glockenanschlag über Schnüre erfolgt. Die werden erst durch den Schlag gestrafft; der lange Weg von der Tastatur am Spieltisch (1.+ 2.Foto) bis zur Glocke muss dabei berücksichtigt werden.

 

Für regelmäßige Veranstaltungen wird auch Mechanik eingesetzt durch eine Walze oder durch elektronische Steuerung.

 

 

Christianskirche / Ottensen

1938 erhielt der Turm ein Carillon mit 42 in Apolda gegossenen Glocken (3.+ 4.Foto) mit einem Gesamtgewicht von 5.400kg. Konzerte erklingen jeden ersten Samstag im Monat ab 15.30h. Mechanik kommt nicht zum Einsatz.

Gefertigt wurden die Glocken 1936 anhand des Werkverzeichnisses der Glockengießer-Familie Schilling in Apolda (*)  mit der Tonfolge: e1, fis1, gis1–h4.

Anhand eines weiteren Hinweisschildes an dem Spieltisch scheint das traditionsreiche Familienunternehmen Otto-Buer (6.Foto) dieses Carillon zu pflegen. Die Glockengießerei entstanden 1874 in Hemelingen. Heutiger Sitz der Firma liegt in Neustadt / Holstein. Als eines der führenden deutschen Unternehmen im Bereich Glocken- und Uhrentechnik erstellen sie Läuteglockenanlagen, Carillons, Glockenspielen, Kunstuhren und Figurenspielen. Ebenso gehört zu ihrem Geschäftsfeld der Erhalt und die Pflege wertvoller Anlagen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Die Restaurierung von historischen Turmuhrwerken incl. Ziffernblätter und Zeigern vorwiegend aus Kupfer sowie Turmbekrönungen mit Windfahnen aus möglichst nichtrostendem Material und ggfs. versehen mit Blattgold schließt das ein.

 

(*) Die Glockengießerei Schilling (5.Foto) stellte vor dem Ersten Weltkrieg zehn Glocken für die Michaeliskirche her. Auch die wurden im Zweiten Weltkrieg zusammen mit vielen anderen Glocken auf Befehl der NS-Führung ausgebaut und auf den Glockenfriedhof im Hamburger Freihafen gelagert. Sie sollten eingeschmolzen werden für Kriegsmaterial, überstanden zum Glück den Krieg und kehrten 1947 unter großer öffentlicher Anteilnahme zurück zur St.Michaeliskirche.

 

 

St.Nikolai als Mahnmal:

Die schwer beschädigte Hauptkirche erhielt in der offenen Ostseite der ersten Turmebene ein Carillon (7.- 9.Foto), der im Juli 1993 eingeweiht wurde. Das 13 Tonnen schwere Glockenspiel besteht aus 51 Kirchenglocken, gegossen von der Glockengießerei Eijsbouts in Asten / Niederlande. Es kann über einen Seilzugmechanismus vom Glockenspieler direkt bespielt werden. Der Stokken-Spieltisch befindet sich unterhalb der Glocken in einer gläsernen Kabine am Platz der ehemaligen Orgel.

Die Stärke des Anschlags kann reguliert werden und ist wesentlicher Unterschied zu einem mechanischen Glockenspiel. Jeweils am Donnerstag um 12.00h erklingt es für eine 1/2 Stunde. Zusätzlich wird täglich eine elektronisch gesteuerte Stundenmelodie um 9.00h, 12.00h, 1500h + 18.00h gespielt.

 

Weitere spannende Musikinstrumente, die mit dem Gebäude fest verbunden sind finden sich unter:

- Glockenspiele

- Orgeln

 

Adresse: diverse

Homepage:  https://glockenspieler.de/carillons-in-deutschland/hamburg
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