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09.03.2016

Zeit für Besinnung - Passionszeit

Passionszeit: Der Prophet Jesus sprach vom Reich Gottes und sagte: "Das Reich Gottes ist nahe, wo Menschen sich für Gott entscheiden. Bei euch fängt es an!" So beschreibt Jesus das vollendete Reich Gottes: Hungernde werden gesättigt, Traurige getröstet, Schuldigen wird vergeben. Die Mächtigen der damaligen Zeit wollten von diesem Reich nichts wissen. Sie nahmen Jesus gefangen und verurteilten ihn. Sie ließen ihn kreuzigen...!

Deshalb ist der Karfreitag ein besonderer Tag , an dem Jesus gekreuzigt wurde.

Ostern ist das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Es beginnt in der Nacht vor dem Ostersonntag. Das Osterfest wurde erstmals 325 (natürlich n. Chr.) auf dem Konzil von Nizäa eingerichtet und ist damit das älteste Fest des Christentums. Über Herkunft und Geschichte des Osterfestes sowie des Wortes "Ostern" gibt es unterschiedliche Theorien.

  • Nach christlicher Lehre leitet sich das Wort "Ostern" von "Osten" ab, der Himmelsrichtung, aus der man die Rückkehr Jesus' erwartete.
  • Andere leiten das Wort und das Fest von der angelsächsischen Fruchtbarkeitsgöttin Eostre bzw. der germanischen Liebesgöttin Ostara ab. Das zugehörige Tier dieser Göttin - der man u.a. Eier opferte - war der Hase, eines der Fruchtbarkeitssymbole schlechthin. Insofern sind das Symbol des Osterhasen sowie der Brauch, Ostereier zu färben keine Besonderheiten des Abendlandes.

Das Licht, die Sonne oder das Feuer sind Zeichen für Ostern. Sie deuten die Auferweckung Jesu an. Er ist gestorben, aber Gott hat ihn zu neuem Leben erweckt. Daran denken die Christen, wenn sie Ostern feiern. Sie glauben: Das Reich Gottes hat begonnen. Eines Tages wird es von Gott vollendet werden.

Himmelfahrt: An diesem Tag, 40 Tage nach Ostern, denken wir Christen daran, dass wir Jesus nicht mehr sehen können, weil er bei Gott ist. Dennoch ist Jesus bei uns, wenn wir von ihm Geschichten erzählen und das tun, was er uns aufgetragen hat. Die Christen in der ganzen Welt warten darauf, daß Jesus wiederkommen und Gottes Reich vollenden wird.

Pfingsten: 50 Tage nach Ostern erfolgt die Auferstehung von Jesus als Heiliger Geist. Fünfzig heißt im Griechischen "pentecoste"; davon leitet sich der Name "Pfingsten" ab. Pfingsten war die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde, quasi die Gründung der Kirche.

Das Pfingstfest hat seine Wurzeln im Judentum. In der jüdischen Religion wird am fünfzigsten Tag nach Passah das Fest Schawuot gefeiert – beides Veranstaltungen im ursprünglichen Zusammenhang mit Erntefesten. Das abschließende Fest erfolgt durch und mit dem Ausgießen des Heiligen Geistes zu Pfingsten, dem dritten Hochfest des Kirchenjahres. Als Fest des Heiligen Geistes ist es auch ein Fest der Hoffnung und der Freude, der früher mit dem Schlachten des Pfingsochsen in der Dorfgemeinschaft gemeinsam gefeiert wurde. Die Tradition, die Häuser mit jungem Birkengrün zu schmücken, ist in der Stadt leider unterentwickelt.


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