Die Landeszentrale für politische Bildung und das Institut für die Geschichte der deutschen Juden haben sich in der Publikationsreihe „Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche“ mit dem Stadtteil Eppendorf befasst und das Ergebnis als 9. Veröffentlichung (2 Bände) herausgebracht. Mehr als 300 Stolpersteine liegen in Eppendorf und Hoheluft-Ost. Sie erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, die ermordet oder zur Selbsttötung getrieben wurden. Rund 260 dieser Lebenswege wurden von einer Gruppe des Stadtteilarchivs Eppendorf erforscht. Die beiden Autorinnen Maria Koser und Sabine Brunotte haben sie in zwei Bänden: „Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf und Hamburg Hoheluft-Ost. Eine biographische Spurensuche“ nachgezeichnet. Die Opfer waren jüdischen Glaubens oder hatten jüdische Vorfahren, waren homosexuell, arbeiteten politisch gegen das nationalsozialistische System, waren psychisch krank oder wollten sich als Zeuge Jehovas nicht der Diktatur beugen.
Bisher sind in dieser Publikationsreihe acht Bände zu verschiedenen Hamburger Stadtteilen erschienen (Hamm, Altona, Wandsbek mit den Walddörfern, Winterhude, St. Pauli, St. Georg, Isestraße, Barmbek und Uhlenhorst). In Hamburg erinnern inzwischen ca. 3000 Stolpersteine an Menschen, die während der NS-Zeit ermordet wurden. Die Publikation erhalten Sie gegen eine Bereitstellungspauschale von 6 Euro im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung,
Quelle: Landeszentrale für politische Bildung