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31.03.2020

Seenotretter HAMBURG

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) bekommen ein neues Rettungsboot. Während der Bauphase auf der Fassmer-Werft in Bardenfleth an der Weser trägt es den Namen Seenotrettungskreuzer SK 40, dazu die SAR-Zeichen (Search-and-Rescue). Es ist das vierte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Mit mehr als 27 Knoten (gut 50 km/h) Fahrt macht er wie  die Schwesterschiffe Dank seiner zwei Motoren mit zusammen fast 4.000 PS schon bei seinen Probefahrten Eindruck. Ebenso dier Feuerlöschanlage sowie die Zugkraft, die für Schleppleistung mit 14 Tonnen Prüflast getestet wurde. Der Rumpf besteht aus einem Netzspantengerüst aus Aluminium. Diese zusammengeschweißte kentersichere und selbstaufrichtende Konstruktion incl. der "Bootshaut" sind aus Aluminium und damit leicht und wasserdicht - selbst bei einer unwetterbedingten "Rolle" auf hoher See.

Und der Kreuzer trägt den stolzen Namen HAMBURG und soll im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren ablösen. Bis dahin ist die Fangemeinde aufgerufen, für das Tochterboot einen Namen zu finden. Die Auswahl soll unter Hamburgs Stadtteilen gefunden werden. Derzeit sind Bergstedt und Finkenwerder mit unter den 10 Spitzenreitern.

Zum 150-jährigen Bestehen hatte die DGzRS Ende Mai 2015 den Schiffstyp aufgelegt. So sind bereits im Einsatz:

  • ERNST MEIER-HEDDE vor Amrum (2015)
  • BERLIN vor Laboe (2017)
  • ANNELIESE KRAMER vor Cuxhaven (2017)

Der jüngste Neubau HAMBURG soll die langjährige Verbundenheit der Hamburger mit den Seenotrettern widerspiegeln, verbunden mit einer Spendenaktion „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“


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