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13.07.2016

Schlick stoppt QM2

Üblicherweise legt die Quen Mary 2 bei ihren Besuchen in Hamburg am Kreuzfahrtterminal HafenCity an. Der Standort ist gut erreichbar; dementsprechend wird das "Lieblings-Kreuzfahrtschiff" der Hamburger von vielen Zuschauern entsprechend herzlich begrüßt

Doch innerhalb weniger Monate musste die "Queen Mary 2" erneut ihren Liegeplatz an die Kaianlage bei Steinwerder verlegen. Denn noch immer war die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) nicht in der Lage, entsprechende Maßnahmen gegen die Verschlickung zu treffen. So liegt die Solltiefe bei 11,90m, vor Ort besteht nach aktuellen Peilungen an CruiseCenter HafenCity eine Wassertiefe von 9,50m. Dieser Schlick soll mit Kohlenwasserstoffen  flächendeckend am Liegeplatz und den Zufahrtsbereichen belastet sein und bedarf einer gesonderten Entsorgung.  Eine Verklappung in die Nordsee vor Helgoland scheint deshalb nicht möglich, obwohl jüngst zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein eine Vereinbarung beschlossen wurde, (giftstofffreie) Sedimente aus den Hafenbecken in die Nordsee zu bringen.

Diese Gründe sind der HPA bekannt; ebenso der Anlass der Sandmengen an diesem Standort. Aufgrund geringer Wasserstände in der Elbe durch geringe Niederschläge kommt es zu diesen Sandansammlungen - noch dazu, wie oben geschildert - versetzt mit Giftstoffen.

Die Taktik scheint bei der HPA einfach: abwarten, bis auch die Elbe wieder entsprechendes Hochwasser führt, dann spült sich alles von allein kostengünstig weg. Das bis dahin der gute Ruf Hamburgs als optimaler Kreuzfahrtschiffsstandort den Bach runterläuft, wird hingenommen.


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