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08.11.2009

Salzlabyrinth in der City

Nicht weit vom Jungfernstieg und schräg gegenüber vom Ohnsorgtheater befindet sich unter Gr. Bleichen 34 ein … vergängliches Salzlabyrinth. Es nutzt die Baustelle auf der Fläche des alten Hamburger Traditionsrestaurant "Gustav Adolf von Schweden", von dem nur die historische Außenfassade denkmalgerecht in den Neubau eingesetzt wurde.

Aktuell entstand dort für kurze Zeit und von außen unsichtbar, ein riesiges Salzlabyrinth von dem Japaner Motoi Yamamoto – erschaffen in mühseliger Handarbeit und aufgestellt auf einem kleinen Sockel im Kellergeschoss.
Sichtbar wird dieses filigrane Kunstwerk aus weißem Speisesalz, mit Plastikflaschen mit spitzer Tülle auf einer schwarzen Holzfläche gespritzt, nur für Mutige. Denn sie müssen bereit sein, auch mit ihren Stadtschuhen durch eine Baustelle zu gehen, um nach ca. 20 m in einen Abgrund zu schauen. Dort zeigt sich dann durch ein großes quadratisches Loch im Boden und abgesichert nur durch einen provisorisches Holzbauzaun das Kunstwerk noch bis zum 28.11.09.

Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Ebenso die persönliche Entscheidung, bei der Finissage am 28.11.09 von 16:30 - 19:00h die Zerstörung des Labyrinths zu begleiten. Nachfolgend beginnt der Neuanfang für das verwendete Salz. Denn Motoi Yamamoto bittet die Besucher um das Mitnehmen des Salzes und einer (Wieder-)Zuführung zum Meer. Beim Ausschütten ins Wasser soll man sich fotografieren lassen und das Foto per Email an die Sammeladresse m@mikikosatogallery.com schicken. Die Bilder werden gesammelt und im Rahmen eines weiteren Projektes von Motoi Yamamoto präsentiert: Siehe dazu unter www.motoi.biz den „Kreislauf des Meeres“.

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