Rolling home ist ein Shanty-Lied, das im 19. Jahrhundert entstand und hauptsächlich mit englischsprachigem Text gesungen wurde. Die nachfolgenden plattdeutschen Strophen beschreiben das Leben an Bord eines heruntergekommenen Hamburger Segelschiffes mit Namen Magelhan.
Am 07.09.20 nun ist die Viermastbark Peking nach Hamburg zurückgekehrt und eine Vielzahl von Zuschauer*innen an den Elbufern könnten auch singen: ich heff mol ´nen Hamburg Veermaster sehn.
Gegen 18.00h erreichte die Peking ihren neuen Standort am Hafenmuseum. Dabei richtete sich das gesamte Fest- und Begrüßungskomitee nach den Gezeiten, denn natürlich sollte verhindert werden, das die Stahlbark auf eine Sandbank lief. Dieser P-Liner ist besonders, denn es hat gegenüber anderen vergleichbaren Schiffen den Vorteil, dass sein Innenleben bzw. seine Außenbordbestandteile Original sind oder sich an den originalen Einrichtungen orientieren. Ausnahmen bilden natürlich die Einbauten, die eine behindertengerechte Besichtigung möglich machen.
Die Finanzierung der Rückkehr der Peking aus New York plus der Sanierung wurde zu 100% durch den Bund ermöglicht, mit 38,5 Millionen Euro ein ungewöhnlich Vorgang. Denn üblicherweise finanziert der Bund nur dann mit, wenn es eine Komplementär-Finanzierung der zuständigen Länder giebt. Doch bei der Peking handelt es sich um ein herausragendes nationales Kulturdenkmal; das ließ das besondere Finanzierungsverfahren zu!
Übrigens geht der Shanty so:
Dor fohr von Hamburg mol so’n olen Kassen, mit Namen heet de Magelhan Do weer bi Dog keen Tid tom Brassen, dat leet man all’ns bit Obends stohn
Refrain: Rolling home, rolling home, rolling home across the sea Rolling home, to good old Hamburg, rolling home, min Deern to di
Bi Dag, dor kunn dat weihn un blasen, dor wör noch lang keen Hand anleggt Doch so an Obend eben no veer Glasen, denn wör de ganze Plünnkrom streckt.
Refrain
Dat weer so recht den Ohl sien Freeten, dat gung em över Danz un Ball, Harr Janmaat graad een Piep ansteken, den rööp de Ohl: Pull Großmarsfall
Refrain
Dat kunn de Kerl verdeubelt ropen, dat weer em just so no den Strich. Man schraal de Wind denn noch 6 Streeken, wat weer de Kerl denn gnatterich.
Refrain
Un usen heilgen stillen Freedag, wat doch uns höchste Festdag is, Un usen heilgen Buß- und Beeddag, dor seggt de Ohl: Dat gifft dat nich!
Refrain
Jedoch so recht bi Licht bekeeken, do weer uns Ohl noch lang nicht slecht, Harr Smutje mol ein Swien afsteken, trangscheer he sülben dat torecht
Refrain
De Lüüd de kreegn so recht dat Lopen, se freiten sick, ik weet nich wie, Se kreegen von dat Schwien de Poten un gele Arfensupp dorbi.