Der Rechnungshof des Bundeslandes Hamburg mit Sitz in der Finanzbehörde veröffentlichten kürzlich seinen Jahresbericht 2017. Neben anderen Skurilitäten bemängelte er u.a., dass Hamburg auf 14 staatlichen Friedhöfen rund 900 Hektar Friedhofsfläche vorhält. Zuviel meint der amtierende Rechnungshof-Präsident.
Richtig ist, dass verstärkt eine Urnenbestattung vor der Sargbestattung gewählt wird. Damit könnte die angenommenen Grundvoraussetzung, dass jeder Mensch für seine letzte Ruhestätte rechnerisch 5m² Friedhofsfläche benötigt nicht aktuell sein. Das hochgerechnet auf die erforderliche Fläche für Gesamt-Hamburg ergibt Freiraum - z.B. für Wohnbebauung?
Historische Gegebenheiten spielten beim Rechnungshof scheinbar eine untergeordnete Rolle. Doch die Umweltbehörde will tatsächlich ein neues Gesamtkonzept für die Hamburger Friedhöfe demnächst entwickeln. Still ruht der See.
Quelle: NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell vom 12.02.18