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24.12.2014

Kaserne bleibt Kulturort

Die ehemalige Viktoria-Kaserne in Altona-Nord hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich zu einem Kulturort mit bezahlbaren Gewerbe- und Atelierflächen sowie Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen entwickelt. Die Genossenschaft fux eG i.G. wird das Gebäude, das zunächst für eine vierjährige Zwischennutzung zur Verfügung stand, nach Eintragung in das Genossenschaftsregister von der Stadt erwerben und sanieren.

Der Senat hat beschlossen, sich mit 400.000€ an dieser Sanierung zu beteiligen. Die fux eG i.G. strebt an, das Gebäude bis 2019 denkmalgerecht zu sanieren und dauerhaft als einen Ort des kulturellen Lebens zu sichern. Zentraler Bestandteil ist hierbei die Öffnung zum Stadtteil, sowie die Erweiterung der Nutzflächen in dem historischen Kasernengelände. Unterschiedliche Disziplinen aus den Bereichen Kunst und Kreativwirtschaft haben hier in den letzten vier Jahren ein Zuhause gefunden in der preußischen Kasernenanlage, die in den Jahren 1878 - 1883 gebaut wurde und seit 2010 unter Denkmalschutz steht.

Im Zuge der Ansiedlung von IKEA in der Großen Bergstraße gelang es im Jahr 2010, für die Künstlergruppe Frappant e.V. rund 4000m² in der ehemaligen Viktoria-Kaserne zur Verfügung zu stellen. Die Kulturbehörde hat den Verein Frappant e.V. im Zeitraum März 2010 bis September 2014 mit insgesamt 485.000€ aus dem Zwischennutzungsfonds gefördert, um den Nutzern möglichst günstige Arbeitsräume zu ermöglichen.

Mit dem Ziel, die ehemalige Viktoria-Kaserne dauerhaft als einen gemeinschaftlich betriebenen Produktionsort für Kunst und Gestaltung, Gewerbe und Bildung, kleine Firmen sowie soziale Organisationen zu erhalten, haben sich 2013 Mitglieder des Frappant e.V. und der Initiative Lux & Konsorten, zusammengeschlossen, um die Genossenschaft fux zu gründen. Die Genossenschaft in Gründung (i.G.) fux setzt sich für günstigen Gewerberaum in Altona ein und wird derzeit von rund 150 aktiven Mitgliedern getragen.
Die Veräußerung des Grundstücks an die fux eG i.G. zu einem Kaufpreis in Höhe von 1,85 Millionen Euro wurde im August 2014 von der Kommission für Bodenordnung genehmigt. Eine Bedingung für die Veräußerung des Gebäudes ist, dass mindestens 60% der Nutzfläche für die Dauer von 30 Jahren für künstlerische und kreativwirtschaftliche Zwecke genutzt wird.
Da das Gebäude einen hohen Sanierungsbedarf aufweist, sind für die künftige Nutzung umfangreiche Umbau-, Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, unter Einbeziehung nachhaltiger energetischer und verkehrsgerechter Standards seitens der Genossenschaft in Höhe von etwa 6 Millionen Euro erforderlich. Um insbesondere die Sanierung auf ein sicheres Fundament zu stellen und kostengünstige Räume für das engagierte Kultur- und Ausstellungsprogramm zu erhalten, stellt der Senat hierfür insgesamt 400.000€ für die Sanierung des Dachgeschosses und der Kultur- und Ausstellungsräume zur Verfügung.

Quelle: Pressestelle der Kulturbehörde


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