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11.05.2016

Juden in Hamburg 1966-2016

Das wissenschaftliche Institut für die Geschichte der deutschen Juden wurde 1966 in Hamburg gegründet. Nun besteht es bereits 50 Jahre und verdankt diese Tatsache einer Jüdischen Gemeinde. Ihr Standort befand sich noch vor dem 2.Weltkrieg insbesondere in Harvestehude und Rotherbaum ; zu diesem Personenkreis gehörten auch die Familien Hertz und Warburg, das Ehepaar Wolff sowie die Schwestern Dolck.

Zusätzlich waren  Archivalien der jüdischen Gemeinden in Hamburg, Altona und Wandsbek während der NS-Zeit glücklicherweise nicht vernichtet bzw. danach nicht vollständig nach Israel übergeben worden. Denn Mikroverfilmung der abgegebenen Dokumente etc. erlauben es bis heute, dass auch in Hamburg anhand dieser Unterlagen geforscht werden kann.

Ein Forschungsprojekt liegt in den Händen von Frau Prof. Dr. Miriam Rürup (*1973). Dort geht es u.a. um die Verfilmung des Zuckmayer-Stücks "Der Hauptmann von Köpenick" von 1956, bei der die Außenaufnahmen am heutigen Institutsgebäude am Schlump entstanden sind. An der Produktion beteiligte sich die jüdischen Mitbürger Walter Koppel und Gyula Trebitsch.

Doch auch die Gegenwart ist ein Thema, da sich das jüdische Leben mit seiner vielfältigen Kultur in Hamburg wieder entwickelt hat.


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