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21.04.2016

Jüdisches Leben am Grindel

Anläßlich des Monats des Gedenkens in Eimsbüttel 2016 wurde am 21.04.16 das restaurierte Wandbild “Jüdisches Leben am Grindel“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Personengruppe an der Stirnseite des ehemaligen HWP Gebäudes im Von-Melle-Park der Universität Hamburg erinnert an das Jüdische Leben am Grindel. Es entstand vor 20 Jahren durch die Initiative von Studierenden in Zusammenarbeit mit der argentinischen Wandmalerin ("Muralista") Cecilia Herero, die in Hamburg auch durch ihre Wandbilder über Frauenarbeit im Hafen bekannt wurde. Nach anfänglichen Widerständen seitens der Universität konnte das Bild fertiggestellt und am 09.11.95 eingeweiht werden. Es soll an das ehemalige jüdisch geprägte Grindelviertel erinnern, dessen BewohnerInnen während der NS-Zeit vertrieben und ermordet wurden. Nach dem Krieg wichen die Reste des Wohnquartiers den Neubauten der Universität und die Geschichte des jüdischen Grindelviertels war fast spurlos getilgt.

Zum zwanzigjährigen Bestehen hat sich derselbe Personenkreis wieder zusammengefunden und die Künstlerin damit beauftragt, das Wandbild zu restaurieren. Die Arbeiten wurden Anfang Oktober 2015 abgeschlossen.

Quelle: Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg e.V.


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